Mit Tango Solo, einem DTP - Programm, layouten:

Ein DTP-Programm wird in Verlagen und Redaktionen gebraucht. Mit ihm werden Druckerzeugnisse für den Druck vorbereitet. Die Wikipedia schreibt dazu:

Desktop-Publishing (Abkürzung DTP; englisch für „Publizieren vom Schreibtisch aus“) ist der rechnergestützte Satz von Dokumenten, die aus Texten und Bildern bestehen und später als Publikationen ihre Verwendung finden, wie zum Beispiel Bücher, Broschüren, Magazine oder Kataloge. Im Mittelpunkt des am grafischen Design orientierten DTP stehen ein Arbeitsplatzrechner (PC) mit grafischer Benutzeroberfläche (GUI), Software für das visuelle Erstellen (WYSIWYG) eines Layouts und die Ausgabe einer digitalen Druckvorlage (Bilder, PDFs) an einen Drucker bzw. eine Druckerei.

Der Begriff entstammt dem Vergleich zu den herkömmlichen Technologien der Druckvorstufe, also zur Vorlagenerstellung von Druckerzeugnissen (Printmedien), die meist aus mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten unter Einsatz fotografischer Techniken bestehen und seit etwa 1992 fast vollständig durch digitale Verfahren des DTP verdrängt wurden. Aus <https://de.wikipedia.org/wiki/Desktop-Publishing>

Es handelt sich dabei um das Organisieren von Arbeitsabläufen, im Druckereijargon Druckvorlage, was schließlich im Layouten endet. Solches Layouten kann im Grundgerüst auch mit einem Schreibprogramm wie Word oder Libre Office durchgeführt werden. Allerdings sind diese Schreibprogramme nicht für das Layouten optimiert und führen schnell an die Grenzen des Machbaren.

Unter Layouten versteht man das Gestalten von Druckerzeugnissen, wie Zeitungen, Bücher, Prospekte usw.

Wikipedia:

Als Layout (wörtlich: das Ausgelegte, engl. für „Plan, Entwurf, Anlage“, sinngemäß mit „Gestaltung“ zu übersetzen; bei älteren Drucken oder Handschriften wird auch der franz. Begriff mise en page, wörtlich „das Anordnen auf einer Seite“, verwendet) bezeichnet man das detaillierte Sichtbarmachen eines gedanklichen Bildes im Sinne eines tatsächlichen Entwurfs, meist dem einer Drucksache. Aus <https://de.wikipedia.org/wiki/Layout>

Nachdem das einfach zu bedienende PagePlus von Serif nicht mehr weiter entwickelt wird, habe ich mich nach anderen geeigneten Programmen umgesehen. Meines Erachtens muss so ein Programm für Normalanwender folgenden Kriterien genügen:

Es muss einfach zu bedienen sein, muss die wichtigsten Bedingungen, die ein Layout braucht, erfüllen und sollte, wenn möglich, kostenlos sein.

  • Scribus scheint mir ein Programm von Profis zu sein, es ist an vielen Stellen kompliziert zu bedienen, allerdings ist es kostenlos.
  • Tango Solo von Mark Stein erfüllt alle Bedingungen, denn es gibt für Privatanwender eine Freeware Version. Es handelt sich dabei zwar um ein hoch komplexes Programm, das Einstellungen und Möglichkeiten ohne Ende zulässt, aber um ein einfaches Werk zu gestalten, ist es relativ leicht zu bedienen. Will man allerdings tiefer in die Möglichkeiten einsteigen, dann wird es komplizierter. Für meinen hier beschriebenen Fall kann man aber gut mit Tango Solo arbeiten.

Sie finden das DTP-Programm Tango Solo unter folgender Adresse: https://shop.markstein.com/shop/tango-solo/tango-solo-Private-Edition.html   Dort muss man sich registrieren und den Bestellvorgang durchgehen, es bleibt aber stets bei 0,00 € und man landet schließlich nach einer E-Mail beim Download.

Das Handbuch dazu kann man hier herunterladen:  https://www.markstein.com/tango/solo_Handbuch_Hilfe/Handbuch_tango_5.pdF . Speichern: Rechtsklick irgendwo in dem Buch und 'Speichern unter'. Einen schnellen Überblick über die Möglichkeiten dieses Programms finden Sie hier:

https://www.markstein.com/tango/Info_tango_solo_5.0.pdf   Eine Onlinehilfe mit einer guten Suchfunktion finden Sie unter folgender Web-Adresse: http://docplayer.org/79067986-Informationen-fuer-unsere-kunden-dtp-software-tango-solo-version-5-1.html . Leider ist die Seite mit Werbung zugepflastert. Sie sehen links über dem rot-gelb-orangenem Feld ein Lupensymbol Klicken Sie darauf und die Sucheingabemaske öffnet sich.

Ich hatte ein großes Familienprojekt gestartet, das in einem Familienbuch mit Text, sehr vielen Bildern und Stammbäumen enden sollte. Dazu brauchte ich ein geeignetes Programm. Ich werde hier nur die Werkzeuge beschreiben, mit denen man ein (einfaches) Buch und Stammbäume gestalten kann. Solch ein Buch hat von Seite 1 bis zum Ende eine einfach gestaltete Seitenoberfläche und als Inhalt kommen 'nur' Texte, Bilder, Rahmen und Linien (die werden im Stammbaum benötigt) und sehr einfache Tabellen vor. Damit bleibt die Bedienung überschaubar. Am besten ist es, wenn man zu Beginn eines Projektes eine Musterseite einrichtet, die die grundlegenden Layoutmerkmale aller Seiten beinhaltet, dann braucht man nur noch die Texte, Bilder, Tabellen und Linien hinzuzufügen. Dazu lesen Sie weiter unten mehr.

Zunächst zeige ich Ihnen die wichtigsten Bedienungsschritte, damit Sie Tango Solo kennenlernen. Das wird also das Layouten mit Texten, Bildern, einfachen Tabellen, Rahmen und Linien sein. Wenn Sie mehr möchten, ist oben die Adresse des Handbuchs angegeben, oder probieren Sie es einfach selbst aus, schließlich kennen Sie ja bald die wichtigsten Schritte, um mit Tango umzugehen.

Tango Solo kennenlernen:

Tango Solo starten:

Bevor Sie anfangen zu arbeiten, müssen Sie Tango erst einmal starten, sich ein wenig in der Programmoberfläche orientieren, dann die nötigen Voreinstellungen vornehmen und dann loslegen.

Sie haben Tango Solo installiert und starten es durch einen Klick auf das Symbol 'Tango Solo'. Es startet völlig unspektakulär mit einem großen weißen Fenster mit ganz wenigen Schaltflächen links oben.

000 tango neues dolument

Zunächst starten Sie einfach eine beliebige Oberfläche, also eine Seite. Dazu klicken Sie oben auf das linke der beiden Symbole, dem Viereck mit dem Pluszeichen. Im nächsten Fenster klicken Sie einfach unten auf OK und es öffnet sich eine Seite. Klicken Sie auf diese Seite und links erscheint eine Werkzeugleiste. Öffnen Sie den Seitenmanager: Klicken Sie dazu rechts in der Werkzeugleiste auf das dritte Symbol von oben (geöffnete Doppelseite). In Tango nennt sich das 'Ebenen'.

In einem DTP-Programm können Sie nicht, wie in einem Schreibprogramm mit dem Tippen loslegen. Sie müssen für alles, was Sie einfügen wollen, also Texte, Bilder, Tabellen usw. einen Container aufziehen. Das sieht zunächst umständlich aus, ermöglicht Ihnen aber alle Elemente punktgenau zu positionieren, was in Word usw. oft erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Dazu dient die Werkzeugleiste links:

001 Tango werkzeugleiste

In der Werkzeugleiste links dienen dazu die 4., 5. und 6. Schaltfläche (Text-, Tabellen-, Bildrahmen).

Beginnen Sie mit dem Textrahmen. Klicken Sie ihn in der Werkzeugleiste an und klicken dann mit der Maus ins Arbeitsfeld an die Stelle, wo oben links der Text beginnen soll. Klicken Sie mit der Maus, halten die Maustaste gedrückt und ziehen die Maus nach rechts unten. Sie sehen ein Viereck, einen Container. Jetzt klicken Sie das Texteingabewerkzeug an (das 'T', dritte Schaltfläche von oben), klicken noch einmal in den Textrahmen und können jetzt schreiben.

Bilder können Sie per 'drag and drop' einfügen, dabei wird automatisch ein Rahmen erzeugt. Tabellen funktionieren auch so, die muss man allerdings in einen Textrahmen packen.

--> Diese Containerrahmen sind lediglich Hilfslinien und werden im Druck nicht sichtbar sein.

Das war das erste Kennenlernen. Als Nächstes folgt eine genauere Beschäftigung mit den Werkzeugen:

Rahmenwerkzeuge:

Bild- und Textrahmenwerkzeuge haben rechts unten ein kleines Dreieck, dort die Maus drücken und etwas warten, dann springt ein Untermenü auf, aus dem man die Rahmenform auswählen kann, indem man auf das entsprechende Symbol klickt.

Rahmenformatierung:

Den Rahmen mit der Maus aufziehen und in den Rahmen Rechtsklick und unten Linksklick auf 'Eigenschaften' klicken, um den Rahmen zu formatieren.

Im neuen Fenster kann der Rahmen sehr genau konfiguriert werden. Reiter 'Rand' und 'Kontur' geben dem Rahmen einen sichtbaren Rand. Konfiguriert man hier nichts, erscheint im fertigen Druck kein Rahmen, er ist dann also versteckt.  Der nicht formatierte Rahmen hat im Programm lediglich die Funktion der besseren Orientierung.

Rahmenecken:

Auch der Rahmenrand kann weiter als nur in Bezug auf die Linien formatiert: Z. B. kann der Rahmenrand runde Ecken erhalten: In den Container klicken - Rechtsklick - unten 'Eigenschaften' wählen - Reiter 'Kontur' und dort im unteren Bereich Eckradius usw. einstellen.

Schatten:

Unter dem Reiter 'Schatten' können Sie dem Rahmen einen Schatten auch in verschiedenen Farben geben.

Spalten:

Reiter 'Spalten können Sie einstellen wie viele Spalten der Text haben soll und in welchem Abstand die zueinanderstehen sollen (Zwischensteg). Text in Spalten kennen Sie von Zeitungen.

Textabstand vom Rahmen:

Wenn der Textcontainer einen Rand bekommt, sieht es nicht schön aus, wenn der innen stehende Text keinen Abstand vom Rand hat (das spielt allerdings meist keine Rolle, wenn der Rahmen unsichtbar ist, also nicht formatiert wurde): In den Textcontainer klicken, sodass er markiert ist - Rechtsklick - Eigenschaften -  Reiter 'Text' - zweite Ebene von oben 'Abstände'. Dort kann man eingeben, wie viel Abstand der innere Text vom Rahmen haben soll. 2 mm sind ganz gut.

Rahmen verschieben:

Sie können (Text-) Rahmen verschieben: In der Werkzeugleiste die obere Schaltfläche, das Pfeilsymbol, anklicken. Jetzt fassen Sie mit der Maus in einen Rahmen, halten die Maustaste gedrückt und verschieben die Maus (den Rahmen).

Rahmen löschen:

Rahmen markieren, dh. in ihn hinein klicken und die Entf-Taste drücken.

Textcontainer in Tango Solo aufziehen und mit Inhalt füllen.

Um einen Text zu schreiben, muss man einen Textcontainer aufziehen. In der Werkzeugleiste links den Textcontainer anklicken und mit der Maus einen Container aufziehen. Wenn man nichts hineinschreibt, verschwindet der Container mit dem nächsten Klick in die weiße Fläche. Klickt man wieder an die Stelle, wo er lag, erscheint er wieder, er ist nicht gelöscht.

Will man im Textcontainer weiter arbeiten, also Text schreiben, wieder links in die Werkzeugleiste klicken, dieses Mal auf das Textschreibewerkzeug klicken und der Cursor blinkt im Textrahmen. Er ist bereit zur Eingabe im Textcontainer.

Text einfügen. 

Entweder, wie oben beschrieben, selbst den Text eintippen oder wie bei anderen Programmen auch, irgendwo anders einen Text markieren und dann kopieren. Man öffnet dann den Textrahmen, klickt in der Werkzeugleiste auf das 'Textinhalt-/Textschreibewerkzeug', setzt den Cursor dorthin, wo der Text beginnen soll und drückt die Tastenkombination Strg+V.

Manchmal braucht man, um etwas auszuprobieren, einfach irgendeinen beliebigen Text. So etwas nennt man einen Blindtext. Tango kann solchen Text schreiben: Textschreibewerkzeug aktiviert - Strg+B und der berühmte Blindtext 'Lorem ipsum…' wird in den Textrahmen eingefügt.

Textrahmen miteinander verketten:

Das bedeutet, dass man mehrere Textrahmen aufgezogen hat und der zu schreibende Text automatisch in den nächsten Container geschrieben wird, sobald der erste Container voll ist.

Man erzeugt mindestens zwei Textrahmen und klickt dann in der Werkzeugleiste links auf das Kettensymbol weiter unten. Anschließend klickt man in den oberen Rahmen doppelt (er soll einen grünen Rahmen bekommen) und dann in den unteren Rahmen (der bekommt dann auch einen grünen Rahmen). Ein Fenster erscheint, in dem man auf OK klickt. Die Textrahmen sind jetzt miteinander verkettet. Das erkennt man an einer dünnen Linie, die zwischen den beiden Containern gezogen ist.

001f tango textverkettung

Das Verketten bedeutet, dass man den ersten Rahmen mit Text füllt. Reicht der erste Rahmen für den zu schreibenden Text nicht aus, wird automatisch im zweiten Rahmen weiter geschrieben.

 Bedeutet aber auch, dass, solange der erste Textrahmen noch nicht mit Text gefüllt ist, der Text des zweiten Rahmens an das Textende des ersten Rahmens verschoben wird. Will man das nicht, muss man solange die Entertaste (neue Zeile) klicken, bis der Text wieder im zweiten Container erscheint oder die Verkettung löschen.

Verkettung über zwei Seiten:

 Sie haben auf einer Seite mehrere verkettete Container, haben aber so viel Text dort hinein geschrieben/kopiert, dass immer noch nicht alle Textrahmen für den gesamten Text reichen. Sie sehen dann im letzten Container der ersten Seite unten rechts ein rotes Viereck mit einem Pluszeichen drin.

001f1 tango überfließwarnung

Es besagt, dass nicht aller Text untergebracht werden konnte. Es muss also ein weiterer Textrahmen her. Sie können die Verkettung genauso, wie gerade beschrieben, auf die nächste Seite bringen.

Texte und Bilder:

Will man z. B. in einem Rahmen einen Text und ein Bild haben. Dann erstellt man zunächst den Textrahmen. Jetzt schiebt man per drag and drop ein Bild an die Stelle des Textes, an die es soll. Man muss das Bild wahrscheinlich noch kleine skalieren: Es gibt beim Klick in das Bild sog. Anfasser, an denen man das Bild anpassen kann. Der Text umfließt automatisch das Bild, dazu später mehr.

Text formatieren:

Textrahmen aufziehen und das Textschreibewerkzeug aktivieren: Rechtsklick in den Rahmen, in dem der Cursor blinkt, und dann Schrift oder Absatz wählen. Der Text wird dann wie vorgegeben geschrieben. Umfangreichere Formatierung übers Kontextmenü 'Schrift' und dann Eigenschaften (Strg+T).

Einzelne Wörter können auch im geschriebenen Text nachträglich formatiert und überprüft werden: Textschreibewerkzeug aktivieren und dann Rechtsklick auf ein geschriebenes Wort und dann im Kontextmenü wählen. Will man mehrere Worte formatieren, muss man sie vorher markieren, oder den ganzen Text (in dem Textrahmen und verketteten Rahmen) mit Str+A markieren.

Rechtschreibekorrektur:

Sie ist standardmäßig aktiviert (wenn nicht, in der Befehlszeile - Extras - Rechtschreibung - Häkchen vor 'Prüfen bei Eingabe' und vor 'Fehler anzeigen'). Falsch geschriebene Wörter werden mit einer roten Zickzack-Linie unterstrichen - Texteingabewerkzeug aktivieren - Rechtsklick auf das rot unterstrichene Wort - Korrekturvorschläge und das richtige Wort anklicken.

001c Korrekturvorschläge

Wenn kein richtiger Vorschlag dort steht, muss man das manuell korrigieren. Man kann dann das richtige Wort ins Wörterbuch übernehmen: Texteingabewerkzeug muss aktiviert sein - Rechtsklick aufs rot unterstrichene Wort - Wort prüfen - im neuen Fenster in der Mitte korrigieren und dann rechts 'Ins Wörterbuch' anklicken.

001d ins Wörterbuch übernehmen

Man kann auch unten im Fenster unter 'Korrekturvorschläge' das richtige Wort markieren und dann auf 'Im Text ändern' klicken.

Autokorrektur:

Befehlszeile - Extras - Autokorrektur...: Hier können Sie zwei Optionen wählen. Wenn Sie ein Häkchen vor 'Während der Eingabe ersetzen' machen, können Sie hinter 'Ersetzen' ein Wort schreiben und hinter 'Durch' das Wort schreiben, das dann automatisch das erste Wort im Text ersetzen soll. Das ist hilfreich, wenn man immer wieder bestimmte Wörter falsch schreibt.

Man kann diese Funktion auch dazu verwenden, dass man für bestimmte Wörter, die immer wieder im Text auftauchen, Tastaturkürzel eingibt. Sie müssen immer wieder das Wort 'Tango Solo' schreiben. Das ist lästig. Schreiben Sie also hier hinter 'Ersetzen' 'ts' und dann hinter 'Durch' die Wörter 'Tango Solo'. Sobald Sie dann ‘ts’ tippen und die Leertaste betätigen, wird Tango daraus automatisch 'Tango Solo' machen (ohne Anführungszeichen).

001e autokorrektur

Fließtext (Text, der um Objekte, z. B. Bilder, herumfließt):

Standardmäßig fließt Text um Bilder herum, allerdings ohne Rand. Dazu erstellen Sie einen Textcontainer und positionieren darin ein Bild - der Text wird dort herum fließen. Sie können das Bild auch nach dem Text einfügen und verschieben usw.

Damit der Text nicht unmittelbar neben dem Bild vorbeifließt, muss das Bild einen bestimmten Abstand von seinem Containerrand haben. Bedenken Sie, dass jedes Bild automatisch in einen Container gepackt ist, auch in diesem Fall:

Ins Bild Rechtsklick und unten auf 'Eigenschaften' klicken. Im neuen Fenster auf den Reiter 'Rand' und dort für alle vier Seiten den gewünschten Rand einstellen. 2 mm Rand ist ein brauchbarer Wert. Unter den Randeinstellungen findet sich ein Vorhängeschloss. Wenn man darauf klickt, werden alle Ränder mit den gleichen Werten versehen.

Das kann auch für den Textcontainer gemacht werden: Rechtsklick in den Textcontainer - Eigenschaften - Reiter 'Textverdrängung' und dort die Abstände eintragen.

Texttrennung/Silbentrennung:

Text wird nicht mitten im Wort einfach abgetrennt, sondern durch Silbentrennung aufgeteilt. --> Trennung überprüfen, sie ist nicht immer sprachlich richtig.

Die Pipette.

Die Pipette ist vor allen Dingen für die Formatierung von Texten sehr brauchbar. Sie müssen für jeden neuen Textrahmen eine neue Formatierung vornehmen. Das wird lästig, wenn man häufig immer wieder die gleiche Formatierung einstellen muss. Um das zu vereinfachen, nehmen Sie die Pipette: Links im Werkzeugkasten finden Sie etwa in der Mitte die Pipette. Sie überträgt Bild- und Textformatierungen auf weitere Container. Die Pipette anklicken in einen bereits formatierten Container klicken und dann den neuen unformatierten Container ansteuern und dort hinein mit der Pipette klicken.

Verschiebe-Werkzeug.

Das allgemeine Verschiebewerkzeug befindet sich links in der Werkzeugpalette als zweit unterstes Symbol (Hand). Anklicken und Sie können Teile verschieben.

Vergrößern/Verkleinern:

Sie können die Ansicht vergrößern/verkleinern: In der Werkzeugpalette links unten die Lupe anklicken. Jetzt werden Linksklicks den Arbeitsbereich vergrößern und Rechtsklicks ihn verkleinern. Auch oben in der Befehlszeile über 'Ansicht' und dann z. B. 75 % wählen.

Bilder in Tango Solo einfügen:

Bilder können auch per 'drag and drop' auf die Seite gebracht werden und mithilfe der Anfasser angepasst bzw. verschoben werden. Allerdings wird beim Skalieren nicht der Bildinhalt, sondern nur der Rahmen angepasst: Um auch das Bild anzupassen - Rechtsklick -  Bild - Einpassen - Seitenverhältnis beibehalten ( Strg+Umschalt+F).

Den Rahmen kann man ans Bild anpassen: Im Bild/Rahmen Rechtsklick - Eigenschaften (Strg+Umschalt+I). Beim Verschieben ändert sich der Bildinhalt nicht, sonst schiebt man das Bild aus dem Rahmen heraus.

Bedenken Sie, dass das Bild mit einem Containerrand und einem Bildrand in der Arbeitsfläche erscheint, das im Druck aber nicht sichtbar sein wird. (Wollen Sie den Rand sehen, siehe weiter unten.)

Sichtbar ist der Teil des Bildes, der im Containerrahmen liegt. Sie können also das Bild größer ziehen (ins Bild klicken und mit den Anfassern das Bild größer ziehen). So können Sie dann das Bild innerhalb des Rahmencontainerrahmens verschieben und so ggf. nur Teile zeigen oder Teile vergrößern. Es verändert sich also das Bild im Rahmen, wobei eines von beiden angepasst werden muss, sofern man nicht einfach nur einen Bildausschnitt zeigen möchte.

Bilder über eine Doppelseite.

Sie können große Bilder auch über zwei nebeneinanderliegende Seiten ziehen. Allerdings bedenken Sie, dass die Buchbindung verhindert, dass das Bild in der Mitte gut sichtbar sein wird --> besser funktioniert das mit einer sog. Leporello-Bindung, die aber nicht jeder Druckerei macht.

Entweder ziehen Sie ein Bild über beide Seiten, wenn die Seiten im Seitenmanager nebeneinanderliegen (Rahmen anpassen nicht vergessen).

Liegen die Seiten im Seitenmanager untereinander, können Sie so vorgehen. Sie müssen sich überlegen, welche Seiten im fertigen Buch nebeneinanderliegen werden. Normalerweise befinden sich in einem Buch immer links die gerade Seite und rechts die ungerade Seite. Sie können ein Bild also z. B. über Seite 12 und 13 ziehen.

Sie können versuchen im Seitenmanager zwei Seiten nebeneinander zu schieben, links die mit der geraden Zahl rechts die mit der ungeraden Seitenzahl. Aber Vorsicht, die restlichen Seiten könnten durcheinander gewürfelt werden. Ziehen Sie dazu im Seitenmanager eine gerade Seite nach links und dann die darunter liegende ungerade Seite nach oben rechts neben die gerade Seite.

Sie können auch das bestimmte Bild genau in der Mitte in zwei Teile zerteilen (das funktioniert z. B. mit IrfanView). Positionieren Sie dann jede Hälfte exakt am Rahmen oder entsprechend der Maßangaben am Rand des Arbeitsfensters. Die Bilderteile müssen genau liegen, sonst kommt es zu einem unschönen sichtbaren Versatz. Die linke Bildhälfte kommt auf die gerade Seite und die rechte Bildhälfte auf die ungerade Seite.

Bilder in Ebenen arrangieren.

Zuweilen sollen sich Bilder überlappen. Dann verdeckt das letzte eingefügte Bild das darunter liegende. Sie möchten das aber anders herum haben: Klicken Sie mit rechts in das oben liegende Bild - Anordnen -  'schrittweise nach hinten' oder 'in den Hintergrund'. Sie können auch das hinten liegende Bild analog so bearbeiten, dann heißen die Befehle 'in den Vordergrund'. Überlappen sich drei und mehr Bilder, dann gibt es beide Befehle (in den Vordergrund/in den Hintergrund).

Achtung! Das Anordnen in den Vorder-/Hintergrund gilt so auch für Textrahmen, wobei dann standardmäßig der Text um die in den Textrahmen hineinragenden Bilder herumfließt (dazu an anderer Stelle mehr).

Bild verschieben.

Wenn Sie das erste Symbol in der Werkzeugleiste links, den Pfeil, anklicken, können Sie das Bild samt Rahmen verschieben.

Sie können ein Bild innerhalb seines Containers verschieben: Werkzeugleiste links, drittes Symbol von oben (schwarzes Viereck mit Hand) anklicken und dann das Bild im Container verschieben. Ziehen Sie an den Bildkanten (nicht an den Rahmenkanten), können Sie das Bild vergrößern/verkleinern, um so einen Ausschnitt zeigen zu können. Jetzt können Sie es auch innerhalb seines Rahmens verschieben. Mit dem Pfeilsymbol können Sie es dann mit Rahmen verschieben.

Bilder mit Text versehen. Bilder mit den in dem Bild integrierten IPTC-Daten versehen:

Wenn man Bilder beschriften möchte, kann man zunächst den Dateinamen zur Beschriftung verwenden (entweder in den Textrahmen tippen oder per Kopieren und Einfügen --> im WinExplorer auf das Bild einen Rechtsklick - Umbenennen - den dort markierten Text kopieren und dann in den Textrahmen von Tango Solo kopieren).

Zuvor müssen die Bilder unter Windows dann beschriftet worden sein.  Wenn die Beschriftung aber aus mehr als 255 Zeichen besteht, funktioniert das mit Windows nicht. Dabei ist zu beachten, dass Leerzeichen auch als Zeichen gelten, ä, ö, ü und ß Probleme bereiten können, man da also besser für ae, oe … schreibt, was auch wieder zwei Zeichen bedeutet. Hinzu kommt, dass der Ordnername, in dem das Bild liegt, einschließlich dem Laufwerksbuchstaben und aller übergeordneter Ordner mitzählen. So kann man schnell bei einer Dateinamenlänge von mehr als 255 Zeichen landen. Für lange Bildbeschreibungen reicht das nicht. Z. B. wenn man auf einem Bild eine Gruppe von 30 Personen hat, die man alle per vollständigem Namen nennen möchte und evtl. noch Anmerkungen schreiben will, funktioniert das nicht mehr. Es gibt aber Auswege.

Bilder in Tango Solo mit den IPTC-Daten des Bildes beschriften:

Es ist grundsätzlich für Bilder auf einem PC gut, wenn der Text, die Bildbeschreibung fest mit dem Bild verankert ist. Ist das zu lang (siehe oben) sollte der Text im Bild verankert sein, auch wenn er nicht im Bild sichtbar ist, sollte er dennoch verfügbar sein. Dann kann das Bild auf dem PC kopiert oder verschoben werden, man muss sich keine Gedanken machen, dass die Beschreibung verloren geht.

Dazu nimmt man die sog. IPTC-Daten, die sich in den Metadaten eines jeden JPG Bildes befinden. In IrfanView kann man diese IPTC-Daten einfach schreiben, indem man das gewünschte Bild öffnet, dann Strg+I drückt und unter 'Caption' (4 x die Tab-Taste drücken) den Text schreibt. Hat man den Text geschrieben unten auf 'Write' klicken und das Fenster schließen. (--> Möchte man viele Bilder automatisch mit ihrem IPTC-Text versehen, dann dürfen unter 'Caption' nicht mehr als 503 Zeichen erscheinen --> das können Sie z. B. mit Word ganz einfach zählen. Bevor Sie in IrfanView auf ‘Write’ drücken, kopieren Sie den Text in ein Worddokument und gehen dort auf den Reiter 'Überprüfen' und dann links in der Ribbonleiste auf 'Wörter zählen'. Nehmen Sie den Wert 'Zeichen (mit Leerzeichen)', ggf., müssen Sie den Text verkürzen. Diese automatische Beschriftung funktioniert mit IrfanView und mit CaptureOne, ich habe sie an anderer Stelle beschrieben http://gerold-dreyer.de/j/fotobuch-selbst-machen/indexprints-kontaktbogendruck.)

Tango kann die IPTC-Daten auch übernehmen, allerdings nicht automatisiert für viele Bilder, dafür darf der Text aus mehreren 1000 Zeichen bestehen.

Voraussetzung ist natürlich, dass in den IPTC-Daten überhaupt etwas steht. Sie fügen das Bild in die Arbeitsfläche ein und erzeugen sodann einen Textcontainer, in den hinein der Text kommen soll neben oder unter das Bild. Danach müssen Sie dem Textrahmen (nicht dem Bildrahmen!) den Inhaltstypen Bild und Text zuordnen: Rechtsklick in den Textrahmen - Inhaltstyp - Häkchen vor Text und Bild setzen. Als Nächstes verketten Sie den Bildcontainer mit dem Textcontainer, was Sie an der schrägen dünnen Linie, die beide Container verbindet, erkennen. Aktivieren Sie das Textwerkzeug 'Textinhalt' und klicken damit in den Textcontainer. Als Nächstes machen Sie in das Bild einen Rechtsklick und dann einen Linksklick auf 'IPTC Bildtext einfügen'. Der Textcontainer wird jetzt mit den IPTC-Daten gefüllt (hier dürfen keine ä, ö, ü und ß vorhanden sein). Manchmal funktioniert das Textschreibewerkzeug nicht sofort, dann wiederholen Sie den Vorgang.

001g tangoBild Text verkettung

Sehen Sie am Ende des Textcontainers ein rotes Viereck mit einem Pluszeichen darin, war der Text für diesen Container zu lang. Sie müssen dann diesen Container vergrößern oder einen weiteren (oder noch mehr) Textcontainer aufziehen und die miteinander verketten. Dazu klicken Sie mit dem Verkettungswerkzeug zwei Mal hintereinander in den letzten Container, bis er einen grünen Rand bekommt, und dann in den nächsten Textcontainer. Das funktioniert auch über mehrere Seiten.

Verkettetes Bild und dazugehörigen Text verschieben:

Sie können noch mit dem aktivierten Textschreibewerkzeug doppelt auf das Bild oder den Text klicken, dann vergrößert sich der Bilderrahmen und umschließt auch den Textrahmen. Wenn der jetzt vergrößerte Rahmen sichtbar ist, kann man ihn verschieben, dann verschiebt man den Textrahmen mit dem Bild zusammen. Klickt man dagegen irgendwo außerhalb dieses neuen Rahmens auf die Arbeitsfläche, dann sehen Sie keinen beides umschließenden Rahmen, und können jetzt entweder nur das Bild oder nur den Text verschieben. Haben Sie jetzt beide richtig positioniert, dann können Sie wieder auf das Textschreibewerkzeug klicken, einen Doppelklick auf das Bild machen und beide sind wieder in einem großen Rahmen.

Text in ein Bild hinein laufen lassen:

Möchte man einen Text außerhalb eines Bildes beginnen und den Text in das Bild hinein laufen lassen, dann ist dies der richtige Weg: Rechtsklick in den Textrahmen - Eigenschaften - Reiter 'Textverdrängung' - unten Häkchen vor 'Andere ignorieren'. Läuft der Text in ein Bild hinein, muss u.U. ab dem Moment, wo der Text im Bild erscheint, der Text mit einer anderen Textfarbe formatiert werden. Außerdem müssen Sie das Bild innerhalb des Textrahmens in den Hintergrund setzen: zwei Wege: Entweder in das Bild Rechtsklick und dann 'Anordnen' und 'In den Hintergrund' oder Text mit rechts anklicken - 'Anordnen' und 'In den Vordergrund'.

Bilder in Textrahmen:

Möchten Sie ein Bild in einem Textrahmen in der Größe verändern oder verschieben, so geht das nur, wenn es im Vordergrund ist (zumindest für den Veränderungsvorgang). Wenn es im Hintergrund ist, können Sie es nicht markieren und dann bearbeiten. Klicken Sie mit rechts in den Text und im Kontextmenü dann auf 'Anordnen' und dann auf 'In den Hintergrund'. Jetzt verschwindet zwar der Text hinter dem Bild, aber Sie können das Bild jetzt markieren und bearbeiten. Sind Sie fertig, bringen Sie das Bild wieder in den Hintergrund. Rechtsklick ins Bild - Anordnen - in den Hintergrund.

Sie können so auch den Text erst in den Hintergrund und nach der Aktion wieder nach vorne bringen.

Linien ziehen:

Werkzeugleiste links (irgendwo hin klicken, sie erscheint): Füllfederhalterfeder länger mit linker Maustaste auf die Schaltfläche drücken und dann den Strich durch Klick darauf auswählen.

001ha Linienwerkzeug

Der erzeugt eine einzelne Linie. Nachdem man eine Linie gezogen hat (an das Linienende klicken, die Maustaste gedrückt halten und die Maus dorthin ziehen, wo die Linie enden soll. Die Maustaste loslassen. Das funktioniert auch mit dem Linienanfang), kann man daneben ins Weiße klicken und die Linie hat keine Anfasser mehr, dh., sie ist nicht markiert.

Klickt man in der Wergzeugleiste auf das Pfeilsymbol (erstes Symbol von oben), dann kann man die Linie beliebig verschieben.

Senkrecht zueinanderstehende Linien:

Für einen Stammbaum braucht man u. U. eine gewinkelte (90 Grad) Linie:

001hb Linienwerkzeug

Jetzt kann man in der Werkzeugleiste links erneut auf die Linie klicken und dann das Mauskreuz genau auf den End/Startpunkt der ersten Linie halten (die erste Linie sollte nicht markiert sein) mit links klicken, die Maus halten und die Maus zum Zielpunkt schieben. Maustaste loslassen.

Das Plussymbol (Linienwerkzeug) in der Werkzeugleiste erzeugt rechtwinklig oder im Winkel von 45 Grad zueinanderstehende Linien. Man kann auch sofort zwei zueinander rechtwinklige Linien ziehen: Dazu die erste Linie ziehen Maustaste loslassen. Maus neben z. B. den Endpunkt der ersten Linie schieben (leider kann man nicht direkt die neue Linie am Endpunkt der ersten Linie ansetzen), bis die Maus wieder zum Pluszeichen wird und wieder klicken und dann rechtwinkelig zur Seite ziehen. Die neue Linie läuft genau rechtwinkelig zur ersten Linie, schmiegt sich aber nicht an die erste Linie an. Um das zu bewirken, klicken Sie mit dem aktivierten Pfeilsymbol auf die zweite Linie, sodass sie markiert ist, und verschieben Sie sie dann dort hin, wo Sie möchten. Es erfordert etwas Geduld, die Linien exakt zu verbinden.

Wenn Sie erst in die weiße Fläche klicken, sodass die Linie nicht markiert ist und erneut in der Werkzeugleiste links auf das Plussymbol klicken, ist die erste Linie nicht mehr markiert und Sie können die neue Linie exakt irgendwo an der ersten Linie positionieren.

Linie dicker/andere Farbe/anderen Stil [durchgezogen, gestrichelt usw.], Pfeil am Ende usw:

Genau mit rechts auf die Linie klicken und dann im aufspringenden Kontextmenü auf 'Eigenschaften' klicken. Im neuen Fenster kann man die Linie genau formatieren.

Linie verlängern/verkürzen:

Klickt man auf die Linie, sodass Anfasser erscheinen, kann man am Start- bzw. am Endanfasser die Linie in die jeweilige Richtung länger ziehen. So kann man auch den Winkel der Linie zum Grundraster verändern.

Tabellen:

Für Tabellen müssen Sie zunächst einen Textrahmen aufziehen und dann auf das Tabellenwerkzeug in der Werkzeugleiste links klicken. Ein Fenster springt auf - Geben Sie in der Mitte die Spalten- und Zeilenanzahl an. Die Tabelle wird oben und links mit grau/violett hinterlegten Flächen angezeigt.

001ia tango Tabellen

Beim Druck werden nur die eigentlichen Tabellenfelder, und zwar ohne Rahmen angezeigt. Das sehen Sie, wenn Sie irgendwo neben die Tabelle klicken.001ib tango Tabellen unformatiert

 Diese Tabelle ist unformatiert und die Linien dienen nur dazu, dass man in Tango Solo die Zellen erkennen kann. Diese Hilfslinien werden nicht gedruckt.

Auf diese Art und Weise kann man schön Bilder und die dazugehörigen Texte direkt nebeneinander anordnen. Das ist interessant bei einer Ahnengalerie: Sie erstellen eine Tabelle mit einer Zeile und zwei Spalten. In die linke Zelle kommt das Bild, in die rechte Zelle der Text. Um Text in einer Zelle zu schreiben, könnte man auch in einer Zelle einfach einen Textrahmen aufziehen und darin schreiben.

Sie können die Tabelle noch formatieren: Eine oder mehrere Zellen markieren - Rechtsklick - im Kontextmenü die entsprechende Formatierung wählen. Lässt sich die Tabelle nicht mehr zur Bearbeitung markieren/aktivieren, dann müssen Sie zunächst noch einmal auf das Tabellenwerkzeug in der Werkzeugleiste links klicken und dann noch einmal in die Tabelle klicken.

In die Tabelle Werte eintragen:

Links in der Werkzeugleiste auf das Textschreibewerkzeug klicken und dann in die Tebellenzelle klicken.

Schreiben Sie ganz normal in der Tabellenzelle. Wenn die Zelle mit Text voll ist, wird durch eine kleines rotes Viereck rechts unten in der Zelle ein Überlauf angezeigt: Sie können jetzt, wie bei der Textrahmenverkettung, eine Verkettung in eine andere Zelle herstellen. Besser ist es aber, die Zelle zu vergrößern. Allerdings verändern Sie damit die gesamte Zellenzeile oder Zellenspalte der gesamten Tabelle (hier die erste Tabellenzeile):

001ic tango Tabellen vergrößern

Führen Sie den Mauszeiger auf eine waagerechte/senkrechte Linie, bis er zum Doppelpfeil wird. Klicken Sie mit Links, halten die Maustaste gedrückt und ziehen die Linie soweit, wie Sie es brauchen.

Sie möchten die Tabellenwerte/Text mittig (zentriert) in den Textzellen haben: Die ganze Tabelle markieren (hier in 1A klicken, Maustaste gedrückt halten und die Maus bis in 3C ziehen. Maustaste los lassen.) und Rechtsklick und im Kontextmenü folgende Untermenüs aufsuchen

001j tango Tabellen zentriert

Die Zahlen stehen jetzt ganz am oberen Rand der Tabellenzellen. Sie möchten zum oberen Rand aber einen Abstand haben: Tabelle mit dem Textschreibewerkzeug links aktivieren, wie oben beschrieben die ganze Tabelle markieren, dann Rechtsklick irgendwo auf die markierte Fläche - Absatz - Eigenschaften - im aufspringenden Fenster:

001k tango Tabellen zentriert rand oben

Reiter 'Allgemein' und in Zeilenabstand einen Wert eintragen. Allerdings haben Sie damit auch den internen Zeilenabstand in den Tabellenzellen verändert. Es eignet sich also eher nur für einzeilige Werte.

Tabellenrand formatieren:

Möchten Sie, dass die Tabelle einen Rahmen bekommt, dann auf den Rahmenrand mit rechts klicken - Eigenschaften und dort den Rahmen konfigurieren, was an anderer Stelle beschrieben ist.

Tipp: Dieses Verfahren eignet sich z. B. dann, wenn Sie einen Stammbaum erstellen wollen. Es soll für jede Person ein Bild und der Text dazu erscheinen. Dazu erstellt man eine Tabelle mit zwei Spalten und einer Zeile. Links erscheint dann das Bild und rechts der dazugehörige Text. Links wird also per drag and drop ein Bild eingefügt, ggf. muss man es noch skalieren. Rechts zieht man einen Textrahmen auf und schreibt dort hinein. Das Bild kann man auch anders zuweisen: Die entsprechende Zelle markieren - Rechtsklick darauf - Bild - Zuweisen und dann im WinExplorer das Bild aussuchen.

Tipp: Das könnte man auch über die IPTC-Daten, wie weiter oben beschrieben, machen.

Farbiger Seitenhintergrund:

Farbiger Seitenhintergrund für einzelne Seiten:

Sie möchten auf einzelnen Seiten Ihres Buches einen farbigen Hintergrund einfügen: Befehlszeile oben Seite - Seitenhintergrund. Dort auf den nach unten weisenden Pfeil hinter 'Hintergrundfarbe' klicken und eine Farbe auswählen. Dahinter können Sie die Deckkraft dieser Farbe in % einstellen. OK. Z. B. eignet sich Schwarz gut als Seitenhintergrund für ein Fotobuch.

Farbiger Hintergrund für alle Seiten:

Vorgehensweise: Diese Aktion muss ganz am Anfang nach dem Einrichten der Seite geschehen. Sie richten zunächst nur eine Seite ein. Neues Dokument (ganz oben links 'Pluszeichen', dann OK. Dann, wenn die neue Seite erschienen ist, in der Befehlszeile oben - Seite - Seitenhintergrund - auf den nach unten weisenden Pfeil hinter 'Hintergrundfarbe' klicken und dann Farbe auswählen - OK, dann wieder oben in der Befehlszeile Seite - Seite duplizieren - Seitenanzahl eingeben - OK. Jetzt wird im Seitenmanager die gewünschte Anzahl der Seiten mit dem gewünschten Hintergrund angezeigt. (So kann man auch andere auf jeder Seite wiederkehrende Elemente auf alle Seiten bringen.) Die Seiten stehen jetzt im Seitenmanager untereinander und nicht mehr je zwei Seiten nebeneinander.

Bild als Seitenhintergrund:

Man sollte das Hintergrundbild als Erstes auf die Seite bringen, weil es dann auf der untersten Ebene liegt und alles andere automatisch darüber, also sichtbar liegen wird.

Wie oben beschrieben, können Sie für eine Seite ein Bild als Hintergrund nehmen oder für alle Seiten. Sie können die Deckkraft des Bildes herabsetzen, damit die Schrift darauf besser zu lesen ist und das Bild nicht zu sehr die Aufmerksamkeit vor den anderen Seitenelementen anzieht:

Ziehen Sie ein Bild auf die Seite und passen Sie es an (Rechtsklick auf Bild - Bild - Einpassen - Seitenverhältnis anpassen oder Rahmen anpassen). Ziehen Sie das Bild auf die gesamte Arbeitsfläche. Machen Sie es transparent: Rechtsklick - Eigenschaften - Reiter 'Bild' - unten Deckkraft auf z. B. 30 % setzen.

Text auf einer Seite mit Hintergrundbild einfügen:

Wenn Sie jetzt einen Text in das Bild setzen wollen, wird das nicht funktionieren, da Bilder den Text verdrängen und das Hintergrundbild über die ganze Seite geht (Standardeinstellung). Das müssen Sie ändern: Rechtsklick in den Textrahmen - Eigenschaften - Reiter 'Textverdrängung' - unten Häkchen vor 'Andere ignorieren'. Jetzt können Sie in einem Textrahmen schreiben und den Text formatieren (Textschreibewerkzeug anklicken und in den Textrahmen klicken - Text markieren - Rechtsklick in den Textrahmen - Schrift - Eigenschaften - dort die Schrift formatieren). Nachteil: Der Text fließt jetzt nicht mehr um Bilder herum. Um das zu erreichen, müsste man jetzt mehrere Textrahmen um das Bild anordnen und die verketten.

Bild über das Hintergrundbild einfügen.

Wenn Sie jetzt einfach ein Bild per 'drag and drop' auf die Seite schieben, wird das bereits gewählte Hintergrundbild ausgetauscht: Schieben Sie das Bild entweder auf den Text (die Maus muss im Textrahmen stehen, wenn Sie die Maustaste loslassen), oder schieben Sie das Bild etwas neben das weiße Arbeitsfeld (die Maus muss auch hier beim Loslassen neben dem Hintergrundbild stehen). Jetzt können Sie das Bild auf das Hintergrundbild schieben und dort skalieren oder anders bearbeiten.

Oder klicken Sie in der Werkzeugleiste links auf das vierte Symbol (Viereck mit einem X drin, Bildrahmeneinfügewerkzeug) und ziehen in der Arbeitsfläche einen Bilderrahmen auf. Anschließend können Sie das Bild dort hinein per drag and drop einfügen. Anschließend müssen Sie entweder den Rahmen ans Bild anpassen oder das Bild an den Rahmen --> steht weiter oben, wie man das macht.

Einzelne Seiten im Querformat in einem Hochkantbuch.

Sie möchten in Ihrem Hochkantbuch einige Seiten im Querformat haben, da dort entsprechende Bilder stehen sollen.

Textrahmen aufziehen - Drehungswerkzeug anklicken (8. von oben, Punkt mit rundem Pfeil in 270 Grad Anordnung) und dann im Arbeitsfenster den Textrahmen drehen: Irgendwo in die Mitte des Rahmens klicken. Die Maus besteht jetzt aus einem Fadenkreuz mit einem Kreis herum - die Maus bewegen und drehen - Rahmen anpassen durch Verschieben an den Anfassern an den Ecken - Textschreibewerkzeug aktivieren und normal schreiben. Der Text ist jetzt auch gedreht.

Genauso verfährt man mit Bildern.

Fußnoten/Kopfnoten (keine echten Fußnoten):

Nach Aufruf der ersten Seite sollte diese Seite so eingerichtet werden, wie sie auf allen Seiten des Werkes aussehen soll (das könnte z. B. eine waagerechte Linie sein, auf der der Titel des Buches steht).

Dort, wo die Fußnote/Kopfnote erscheinen soll, einen Textrahmen aufziehen - Textwerkzeug aktivieren und Text der Fußnote schreiben. Pfeilsymbol in der Werkzeugleiste aktivieren und den Text genau an die Stelle schieben, wo er stehen soll. Ggf. Text formatieren: Texteingabewerkzeug aktivieren -Text markieren - Strg+T - Text formatieren.

Ggf. noch einen Strich mit dem Linienaufziehwerkzeug darüber ziehen und Linie formatieren: In der Werkzeugleiste ganz oben den Pfeil aktivieren und auf die Linie klicken - Strg+Umschalt+I.

Anschließend wird diese Seite als Vorbild für alle anderen Seiten gewählt:

Befehlszeile oben - Seite - Duplizieren - gewünschte Zahl eintragen (immer die erste Seite dazu zählen!) - OK. Jetzt stehen aber alle Seiten im Seitenmanager untereinander, will man das nicht oder zumindest nicht für alle Seiten, dann sehen Sie weiter oben nach, wo ich das bereits beschrieben habe.

Echte Fußnoten:

Gehen Sie dazu in die Tango Solo Onlinehilfe http://docplayer.org/79067986-Informationen-fuer-unsere-kunden-dtp-software-tango-solo-version-5-1.html klicken links oben auf das Lupensymbol und tippen in die Suchmaske 'Fußnote' ein. Klicken Sie dann auf 'Suchen'. Unter den erscheinenden Ergebnissen finden Sie links den entsprechenden Artikel unter ' 1. Menü > Einfügen > Fußnote'. Folgen Sie dort den Anweisungen.

Tango Solo für mehrere größere Projekte starten und vorbereiten:

Sie möchten Tango öfter für größere Projekte benutzen. Dabei möchten Sie bestimmte Formatierungen immer wieder benutzen. Unter diesen Umständen sollten Sie sich Tango Solo einrichten. Dazu brauchen Sie Seitenvorlagen und Bibliotheken. Dafür müssen Sie sich etwas tiefer in Tango Solo einarbeiten, damit Sie die erstellen können.

--> Ich werde Ihnen am Ende einen nicht professionellen dafür aber vielleicht einfacheren Weg aufzeigen, wie Sie sich eine Buchvorlage erstellen können und die auch immer wieder benutzen können. Der Weg funktioniert auch ohne Seitenvorlagen und Bibliotheken.

Wenn Sie ein neues größeres Projekt starten, sollten Sie genaue Einstellungen für das gesamte Werk vornehmen, am besten Ihre Vorstellungen vom Layout in den Voreinstellungen festhalten. Schauen Sie sich dazu verschiedene Bücher an, wie die gelayoutet sind, damit Sie wissen, wie Ihr Buch aussehen soll.

Tango Solo, neues Dokument einrichten:

Oben links auf das Pluszeichen klicken - aufspringendes Formular ausfüllen:

Reiter 'Allgemein':

Legen Sie ein neues Dokument an, das keinen farbigen Hintergrund und sonstige Formatierungen haben soll, dann wählen Sie, nachdem Sie auf 'Datei - Neu' geklickt haben, im ersten aufspringenden Fenster in der Mitte die vermutlich benötigte Seitenzahl aus. Sie können die '1' löschen und dort die gewünschte Zahl eintippen. Sie können später noch weitere Seiten hinzufügen oder auch löschen. Wählen Sie lieber ein paar Seiten zu viel. Sollten Sie zu viele gewählt haben, dann können Sie die hinterher löschen. Ihr Buch wird jetzt mit einer rechten Seite beginnen und in der Arbeitsfläche erscheinen ab Seite 2, zwei Seiten nebeneinander, nämlich Seite 2 links und Seite 3 rechts (das ist brauchbar, wenn Bilder über 2 Seiten gehen sollen).

Unter diesen Umständen können Sie nämlich den Innenrand breiter einstellen, als den Außenrand (Reiter Satzspiegel im Startdialog). Das sieht im gebundenen Buch besser aus, da die Innenränder immer dicht an der Bindung liegen. Unter diesen Umständen ist es aber nötig, dass das gesamte Werk mit einer rechten Seite anfängt (ist standardmäßig auch so aktiviert), weil der Innenteil eines Buches, egal was draufsteht, immer mit einer rechten Seite anfängt. In einem generierten PDF-Dokument wird diese Tatsache dann auch angezeigt, auch, wenn dort die Seiten nicht nebeneinander, wie im Seitenmanager von Tango Solo, stehen, sondern alle untereinander.

Überprüfen Sie diese Einstellungen und starten das ggf. noch einmal neu.

Reiter 'Seitengröße':

  • Entweder suchen Sie in dem aufspringenden Menü am Ende der ersten Zeile 'Papierformat' durch Klicken auf den nach unten weisenden Pfeil ein Format aus, oder belassen es bei [Seitenvorlage] und entscheiden sich für Hoch- oder Querformat und tragen die Breite und Höhe in mm ein.

--> beim weiter unten beschriebenen Druckverlag wären das für eine hochkant DIN-A-4 - Seite 216 x 303 mm.

Reiter 'Satzspiegel':

  • Hier geben Sie in der ersten Zeile ein, wie viele Spalten Ihr Werk haben soll und dahinter in mm den Zwischensteg, das ist der Abstand zwischen den Spalten. Für ein Buch reicht eine Spalte. Zeilenraster können Sie so lassen, aber bei 'Rand oben' usw. sollten Sie den Rand eintragen, den jede Seite haben soll. Werte um 10 - 20 mm sind brauchbar, den unteren Rand kann man etwas breiter machen, was schöner aussieht. Der Rand 'innen' bedeutet auf der gebundenen Seite des aufgeschlagenen Buches. Dieser Rand könnte auch ca. 5 mm breiter sein. Hinter den Millimeterangaben steht ein geöffnetes Vorhängeschloss. Bei unterschiedlichen Randeinstellungen muss das Schloss geöffnet sein. Klicken Sie auf das Schloss, dann schließt sich der Bügel und die Ränder sind dann gleich breit. Der Innenrand sollte aber nur unterschiedlich eingestellt werden, wenn zuvor ein Häkchen vor 'Doppelseiten' gemacht wurde.

Haben Sie alles eingestellt, klicken Sie auf OK, und es öffnet sich die Arbeitsfläche.

Sie befinden sich jetzt im Tango-Hauptfenster mit der ersten (geöffneten) Seite:

Der Seitenmanager (Seiten):                                                                                                                                                   

  • Tipp: Öffnen Sie den Seitenmanager in Tango (in Tango Solo als Seiten bezeichnet):

002 Tango seitenmanager

Befehlsleiste oben - Fenster - Seiten oder ganz rechts in der senkrechten Leiste das dritte Symbol von oben (Doppelseite). Ein frei verschiebbares Fenster springt auf (verschieben: oben in die Leiste einen Linksklick, Taste festhalten und Maus verschieben). Wenn Sie mal von einer bestimmten Seite zu einer anderen springen möchten, geht das im Seitenmanager schneller. Es öffnet sich die gewünschte Seite durch einen Doppelklick im Seitenmanager auf die gewünschte Seite.

Im Seitenmanager können Sie kleine Vorschaubilder der Seiten einstellen. Das erhöht die Übersichtlichkeit enorm: unten links auf dem Fensterrahmen das zweite Symbol von links.

  • Sie brauchen mehr Seiten, als Sie voreingestellt haben: Befehlszeile oben - Seite - Einfügen - im aufspringenden Fenster können Sie eintragen, wie viele Seiten, wo und in welchem Format die hinzugefügt werden sollen. Aufpassen: Stellen Sie unter Position ein, ob die neuen Seiten an den Anfang ans Ende, vor Seite oder nach Seite … eingefügt werden sollen. Die Seite, vor/nach der eine bestimmte Seite erscheinen soll, muss dahinter als Seitenzahl eingetragen werden. Über diesen Weg erstellen Sie weitere Doppelseiten. Vorsicht! Sie haben erst eine Seite geöffnet und möchten mehr Seiten generieren. Stellen Sie in dieser Situation nicht neue Seiten 'nach Seite 1'. So wandert die erste Seite zur Seite links und Seite -2- ist dann eine rechte Seite. Die erste Seite sollte aber eine rechte Seite sein! In dem Fall generieren Sie zunächst eine Seite vor der vorhandenen Seite und danach über denselben Weg die gewünschte Seitenanzahl nach … . Jetzt müssen Sie ggf. die erste und die zweite Seiten durch Verschieben im Seitenmanager austauschen (siehe dazu hinter dem übernächsten Aufzählungsstrich). Haben Sie bereits zwei Seiten (und mehr) dann können Sie direkt 'nach Seite …' weitere Seiten einfügen.
  • Sie möchten einzelne Seiten löschen: Aktivieren Sie den Seitenmanager durch einen Klick irgendwo in die weiße Fläche und markieren Sie die zu löschende Seite in ihm durch einen Doppelklick. Dann Rechtsklick und anschließend Linksklick auf 'Löschen'. Es springt ein Fenster auf, in dem Sie genau festlegen können welche Seiten und wie viele gelöscht werden sollen. Angezeigt wird die Seite, auf die Sie im Seitenmanager einen Doppelklick gemacht haben.
  • Innerhalb dieses Seitenmanagers können Sie auch Seiten verschieben. Wenn Sie also die dritte Seite doch lieber als zweite Seite verwenden möchten, dann verschieben Sie sie. Sie müssen dann u. U. andere Seiten danach auch neu arrangieren. Sehen Sie genau nach, ob das nötig ist. Die Seitenzählung wird automatisch neu durchgeführt (sofern sie eingerichtet wurde) und berücksichtigt das Verschieben. Achtung!! Es kann passieren, dass, wenn Sie rechts und links auf den Seiten unterschiedlich breite Ränder definiert haben, dass die dann nicht mehr stimmen. Diese Seite muss dann neu eingerichtet werden. (Im Seitenmanager auf die betroffene Seite einen Rechtsklick - Seitengröße - oben Reiter 'Satzspiegel' - im unteren Bereich den Rand ändern - OK.) Schauen Sie genau in den Seitenmanager. Es werden jetzt, je nachdem wohin Sie eine Seite geschoben haben, rechts oder links zwei Seiten nebeneinander aufgefügt. Die äußere Seite ist die, die Sie verschoben haben. An anderer Stelle fehlt jetzt eine Seite. Die innere der beiden Seiten kann jetzt auf den freien Platz geschoben werden. Aber auch hier müssen evtl. der Rand oder andere Dinge korrigiert werden.

Werkzeugleiste links:

001 Tango werkzeugleiste

Sie erscheint links, wenn Sie irgendwo in die weiße Fläche klicken und beinhaltet die wesentlichen Werkzeuge zur Gestaltung einer Seite:

  • Mit dem Kreuz auf rotem Untergrund können Sie die Werkzeugleiste durch Anfassen mit der Maus verschieben.
  • Der nach oben links weisende Pfeil: Ist er angeklickt, werden Einzelteile im Bearbeitungsfenster markiert und lassen sich verschieben.
  • Die Hand auf schwarzer Fläche: Sie angeklickt erlaubt es ein Bild in seinem Rahmen zu verschieben. Es werden dann die Anfasser des Bildes sichtbar und Sie können das Bild im Rahmen verschieben oder vergrößern/verkleinern.
  • Das T-Symbol (Textschreibewerkzeug): Darauf geklickt öffnet die Texteingabe in einem Textrahmen.
  • Das Tabellensymbol darunter funktioniert nur in einem Textrahmen. Klicken Sie also in einen Textrahmen und dann auf das Symbol links und es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie eine Tabelle formatieren können --> hier sind im mittleren Bereich die Anzahl der Zeilen und Spalten interessant. Sie können auf 'Fertigstellen' klicken.
  • Viereck mit Kreuz darin: Bildcontainer. Normalerweise klickt man darauf und zieht dann ein Viereck mit der Maus im Arbeitsfeld auf. Dorthinein kommt das Bild am einfachsten per 'drag and drop'. Neuerdings kann man ein Bild auch einfach nur in den Arbeitsbereich per 'drag and drop' einfügen. Es stellt dann automatisch einen Bildrahmen her.
  • Viereck mit einem T darin: Textrahmen. Auf das Symbol klicken und dann im Arbeitsbereich ein Viereck aufziehen. Klicken Sie länger auf das Textrahmensymbol, erscheinen weitere Rahmenvorgaben (rund, …). Um einen Text darin zu schreiben, müssen Sie, nachdem Sie einen Textrahmen aufgezogen haben, auf die Texteingabeschaltfläche (Textschreibewerkzeug) klicken und dann in den Textrahmen, dann können Sie im Textrahmen schreiben.
  • Liniensymbol: Damit zeihen Sie eine Linie. Klicken Sie dorthin, wo die Linie beginnen soll, halten die Maustaste gedrückt und schieben die Maus zum Endpunkt des Striches und lassen die Maus los. Klicken Sie länger auf das Liniensymbol, erscheinen weitere Linienvorgaben. Die Feder erzeugt eine sog. Bezierlinie, die Linie eine einfache Linie und mit dem Plussymbol können Sie senkrecht zueinanderstehende Linien zeichnen.
  • Der 270-Grad-Kreispfeil: Klicken Sie in ein Objekt, dann auf dieses Symbol. Jetzt können Sie das Objekt drehen.
  • Die Pipette: Sie haben einen Container eingerichtet, dann klicken Sie mit ihr auf den eingerichteten Container und anschließend auf einen noch nicht eingerichteten Container, dann wird die Formatierung auf den zweiten Container übertragen. Ein sehr brauchbares Werkzeug.
  • Kettensymbol: Sie haben mehrere Textcontainer untereinander angeordnet. Klicken Sie zunächst 2x auf den oberen Container und es erscheint ein Hinweis. Danach klicken Sie auf den zweiten Container. Jetzt sind die beiden verbunden und wenn Sie jetzt beginnen im ersten Container Text zu schreiben, dann fließt der Text automatisch in den zweiten Container weiter, wenn der Platz im ersten Container nicht ausreicht.
  • Mit der Hand können Sie die Seite verschieben und mit der
  • Lupe die Seite mit einem Linksklick vergrößern und mit einem Rechtsklick verkleinern.

Werkzeugleiste rechts:

003 tangi werkzeugleiste rechts

Sie befindet sich im Rahmen rechts des Tangohauptfensters und ist immer sichtbar. Die obersten Schaltflächen bedeuten von oben:

  1. Bibliothek --> wird später erläutert
  2. Muster
  3. Seiten - (Seiten-) Manager
  4. Ebenen

… Trennlinie ...

  1. Formatgruppen
  2. Absatzformatierung
  3. Textformatierung
  4. Glyphen (Buchstabenteile)
  5. Tabellenformate

… Trennlinie ...

  1. Farbe
  2. Rand
  3. Kontur

… Trennlinie ...

  1. Textverdrängung
  2. Ausrichten

… Trennlinie ...

  1. Transformieren
  2. Bild

… Trennlinie ...

  1. Notizen

Ich gehe auf diese Schaltflächen nicht weiter ein. Probieren Sie sie aus, wenn Sie in einem entsprechenden Dialog sind, also z. B. bei Farbe, Text usw.

Arbeiten mit Tango Solo.

Bevor Sie mit dem Layouten anfangen, sollten Sie genaue Vorstellungen des Aussehens Ihres Buches entwickeln. Sehen Sie sich dazu verschiedene kommerzielle Druckerzeugnisse an und überlegen Sie sich genau, wie Ihr Werk aussehen soll.

Nach diesen Eindrücken erstellen Sie Ihre Vorlagen, auf die Sie immer wieder ohne viel Arbeitsaufwand später zugreifen können.

Wichtig - Voreinstellungen zum Laden eines neuen Projekts:

Sie können auch wichtige Voreinstellungen für immer wieder kehrende Projekte vorformatieren, und dann als Bibliothek abspeichern. Beim Öffnen eines neuen Projekts können Sie dann die entsprechende Bibliothek wählen. Der Vorteil: Sie erhalten linke und rechte Seiten und können die Ränder entsprechend breit gestalten, denn ein breiterer Innenrand sieht immer besser aus. Nachteil: Die Seitenzahlen bleiben trotzdem in der Mitte am unteren/oberen Rand und Sie können, wie weiter oben beschrieben, keine Textrahmen vorformatieren - die müssen Sie dann fleißig auf jeder Seite neu erstellen.

Eine Seite öffnen - Seite einrichten (am einfachsten mit der Standardbibliothek) - OK.

Beispiel: Einstellung für eine weiße Seite in DIN-A-4, Hochformat:

Eine brauchbare Seiteneinstellung, die für die Buchdruckerei: https://www.wir-machen-druck.de/ gilt, wäre für eine hochkant DIN-A-4 - Seite folgende Werte:

Die Druckerei verlangt für DIN-A-4 hochkant eine PDF-Größe von 216 x 303 mm. Davon werden an jeder Seite nach dem Druck 3 mm abgeschnitten, was dann genau DIN-A-4 entspricht. Sie starten also Tango Solo und starten die erste Seite mit einem Klick auf das weiße Viereck mit dem Pluszeichen oben links. Beim Reiter 'Allgemein' geben Sie nichts weiter ein (sollten Sie Voreinstellungen bereits erstellt haben, dann können Sie hier eine andere Bibliothek wählen (dazu an anderer Stelle mehr) und wechseln auf den Reiter 'Seitengröße'. Dort geben Sie dann also als Maß für die Seitengröße der Seite 216 x 303 mm Seitengröße ein, dabei springt das Papierformat darüber auf '[Benutzerdefiniert] um. Geben Sie dann an allen Seiten 3 mm 'Anschnitt' vor, das ist das, was die Druckerei abschneidet. Unter dem Reiter Satzspiegel geben Sie '1 Spalte' vor. Weiter unten stellen Sie für die Ränder oben, innen und außen die Werte auf 20 mm. Der Rand unten kann breiter sein, was besser aussieht, außerdem sollen dort noch die Seitenzahlen erscheinen, dafür wird auch etwas Platz gebraucht. Schreiben Sie dort z. B. den Wert 25 mm. Klicken Sie auf OK.

Jetzt erstellen Sie die Paginierung (Seitennummerierung), wie sie an anderer Stelle beschrieben ist (im nächsten Abschnitt). Dazu brauchen Sie einen Textrahmen, der dort steht, wo die Seitenzahlen stehen sollen.

Für den Textrahmen, der für die Paginierung nötig ist, wählte ich für den X-Wert 106 mm (Sie haben den Textrahmen erstellt - Rechtsklick in ihn hinein - Eigenschaften - im neuen Fenster unter dem Reiter 'Rahmen' oben hinter 'X' 106,000 mm eintragen). So werden die Zahlen, die dreistellig werden können, ungefähr in der Mitte der Seite erscheinen. Positionieren Sie den Rahmen unter den angezeigten Texträndern so tief, dass die Zahlen Abstand vom Textrand haben, aber nicht zu tief liegen.

Danach richtet man die Paginierung (durchnummerierte Seitenzahlen) ein:

Am besten unten in der Mitte der Seite, dort, wo die Seitenzahl stehen soll, ziehen Sie einen kleinen Textrahmen auf (in der Mitte deswegen, weil dann die Seitenzahl auf allen Seiten an derselben Stelle steht). Klicken Sie dann in der Werkzeugleiste auf das Textschreiben-Werkzeug und setzen den Cursor in diesen Textrahmen, sodass er blinkt. Jetzt kann man die Zahlen noch formatieren. Bei schwarzem Seitenhintergrund sollten die Zahlen Weiß sein. In der Befehlszeile - Format - ganz unten 'Eigenschaften - Schrift - im aufspringenden Fenster kann man die Schrift genau formatieren, z. B. die Farbe Weiß zuordnen. Sinn machen eigentlich nur die Schrift, also der Typ, und ob 'Regular' (normal) oder 'Bold' (fett) usw. nötig sind. Danach kann man noch die Schriftgröße einstellen.

Wenn die Seitenzahlen noch folgendes Aussehen haben sollen: - 1 - : Textrahmen aufziehen - Textschreibewerkzeug aktivieren: Bindestrich+Leerzeichen+Leerzeichen+Leerzeichen+Bindestrich. Cursor zurück auf das mittlere Leerzeichen setzen.

Es folgt die Einrichtung der fortlaufenden Seitenzahlen. Dazu klicken Sie nun in der Befehlszeile auf 'Einfügen' - Textvariable - und markieren dann 'Pagina'. - OK.

Anlegen einer Seitenvorlage (1):

Im nächsten Schritt wird diese Seite als Seitenvorlage angelegt: Ganz rechts auf das dritte Symbol von oben (Doppelseiten) klicken, es öffnet sich der Seitenmanager. Es wird die Seite 1 angezeigt, klicken Sie darauf. Ganz rechts oben auf den Kreis mit dem nach rechts zeigenden Dreieck klicken - Seitenvorlage aus Seite…

004b tango seitenvorlage aus seite

- im aufspringenden Fenster einen Namen und darunter ein Kürzel (einen großen Buchstaben, der noch nicht oben im Seitenmanager steht, also ab 'B') - OK - die Seitenvorlage wurde gespeichert und sie wird mit dem von Ihnen vergebenen Namen im Seitenmanager angezeigt.

004c tango seitenvorlage aus seite ok

Die muss noch in die Bibliothek aufgenommen werden, dazu später mehr.

Wenn Sie die Paginierung durchgeführt haben, steht in Ihrem Seitenzahlenrahmen oben links eine 1 mit einem kleinen Fähnchen. Wenn Sie das vorher noch nicht gemacht haben, können Sie jetzt die Zahl noch formatieren. Das wird etwas hakelig, geht aber. Aktivieren Sie das Textinhaltswerkzeug und markieren die 1 im Seitenzahlenrahmen. Dann einen Rechtsklick auf die Markierung und dann 'Schrift' - 'Eigenschaften'. Im aufspringenden Fenster können Sie jetzt die Schrift unter dem Reiter 'Schrift' formatieren: Ich lasse Arial, wähle dann aber 'Bold' (fett) und als Schriftgröße 13 pt oder größer. Ganz wichtig, wählen Sie als Farbe 'Weiß', wenn der Seitenhintergrund Schwarz sein soll. Alles andere habe ich so gelassen. OK.

Wenn Sie möchten, können Sie nach obigem Vorgehen noch oben auf der Seite eine waagerechte Linie einziehen (steht an anderer Stelle beschrieben, wie man Linien zieht).

Wenn Sie öfter Projekte starten wollen, die immer das gleiche Aussehen haben sollen, dann lohnt es sich, Vorlagen und Bibliotheken anzulegen.

Seitenvorlage aus einer existierenden Seite anlegen (2):

Dieser Weg der Seitenvorlage ist eigentlich einfacher und man kann die Vorlage mit mehr Inhalten füllen, die dann auf allen Seiten erscheinen. Der Weg ist aber der unelegantere Weg.

Das funktioniert am besten, wenn man eine Seite einrichtet und die dann als Seitenvorlage benutzt: Tango starten und dann eine Seite einrichten. Es soll eine Seite mit Rand und einer durchgehenden Seitenzahl unten auf den Blättern erstellt werden. Als Rahmen für den Gesamtinhalt einen mit Rändern z. B. 20 mm breit. Der untere Rand sollte etwas größer sein, z. B. 25 mm - das sieht besser aus. OK

Satzspiegel:

Satzspiegel erstellen speichern, mit ihm legt man die Seitenränder und die Anzahl der Spalten und deren Abstand untereinander fest. Es gibt noch mehr, das ist aber für ein einfaches Werk nicht so von Bedeutung.

Seitenvorlage bearbeiten:

Dann rechte Seite drittes Symbol von oben 'Seiten' (Ebenen-/Seitenmanager) - im aufspringenden Fenster rechts oben auf Kreis mit nach rechts zeigendem Dreieck klicken -  'Seitenvorlage bearbeiten' (hier können keine Textrahmen vorgegeben werden, die dann auf jeder Seite erscheinen würden) - es öffnet sich die Seitenvorlage, zu erkennen ganz oben links im Namen 'DIN A4 Standard (oder ähnlich) und danach steht ‘(Seitenvorlage)' - Seite nach seinen Wünschen einrichten, z. B. Seitenzahlen einfügen.

Wenn Sie fertig sind, gehen Sie auf Datei - Speichern - Vergeben einen Namen und klicken unten rechts auf 'Speichern'. Sie können dann diese Seitenvorlagenseite oben rechts wegklicken. Diese Einstellung gilt nur für das gerade geöffnete Dokument.

Jetzt ist die Seite im Grundgerüst fertig. Speichern Sie sie unter Datei - 'Speichern unter' ab. Sie können aber hier einen beliebig anderen Ordner auswählen, müssen dann nur beim nächsten Öffnen in den Ordner navigieren. Ich erstellte den Ordner 'eigene Seiten'. Als Dateiname habe ich 'Standard Buch A4 Seitenzahlen' eingegeben. Damit kann ich das eben erstellte immer wieder finden und weiß, worum es geht. Jetzt gehe ich im WinExplorer in den Ordner C : tango solo Daten/Vorlagen/eigene Seiten/ und kopieren die Datei 'Standard Buch A4 Seitenzahlen' und benenne diese Kopie um z. B. in 'Spanien 2018'. Ich speichere sie im Ordner 'Spanien 2018' irgendwo auf der Festplatte ab. Behalten Sie die ursprüngliche Ausgangsdatei, damit Sie sie immer als Vorlage verwenden können und kopieren Sie sie immer, geben ihr dann jeweils einen neuen Arbeitsnamen.

Ein Buch 'Spanien 2018' bearbeiten:

Öffnen Sie dann diese neue Datei mit Tango: Tango Solo starten (für dieses Vorgehen sollte Tango Solo besser neu gestartet werden) - und jetzt nicht auf die Datei mit dem Pluszeichen (wie oben beschrieben) gehen, sondern auf das Ordnersymbol klicken.  Navigieren Sie im WinExplorer zu der Datei und öffnen Sie die Datei 'Spanien Sommer 2018’. Sie haben jetzt Ihre vorher eingestellte Datei geöffnet.

Jetzt wollen Sie mit der Layoutarbeit beginnen. Dazu brauchen Sie mehr Seiten: Gehen Sie in der Befehlszeile auf Seite - Duplizieren - Anzahl der Seiten eingaben noch eingeben (denken Sie daran, dass Sie bereits die erste Seite fertig haben, also die Gesamtzahl des Werkes minus 1), ob die zusätzlichen Seiten am Anfang, Ende o. a. erscheinen sollen - OK. Wenn Sie gegen Ende Ihres Werkes merken, dass Sie doch noch mehr Seiten brauchen, können Sie diesen Vorgang wiederholen. Die Seitenzahlen werden weiter gezählt. Achten Sie darauf, dass die letzte Seite noch nicht mit Texten, Bildern usw. bestückt ist (sonst werden die mit dupliziert). Markieren Sie sie durch Doppelklick im Seitenmanager also die letzte Seite und dann duplizieren Sie sie. Denken Sie daran, dass Sie Seitenzahlen in der Mitte der Seite positionieren, da beim Seitenduplizieren nicht eine linke und rechte Seite angelegt werden, sondern tatsächlich nur die Seite, die Sie duplizieren, also entweder eine linke oder eine rechte Seite. Später im PDF-Dokument spielt das aber keine Rolle.

--> Über den Befehl 'Seite duplizieren' werden alle über diesen Befehl erzeugten Seiten, je nachdem welche Seite Sie gerade vor sich sehen, ob rechte oder linke Seite Sie im Seitenmanager gerade aktiviert hatten, dupliziert. Ein generiertes PDF zeigt alle Seiten in einem Dokument untereinander an. So will es auch die Druckerei haben. Da nicht mehr zwischen rechter und linker Seite unterschieden ist, müssen Sie zuvor die Seitenzahlen in die Mitte der Seite legen und die Ränder müssen rechts und links gleich breit sein.

Jetzt können Sie beginnen, das Buch mit Texten, Bildern, Tabellen usw. zu bestücken. Vergessen Sie nicht fürs Textschreiben zuerst immer das Textinhaltswerkzeug zu aktivieren!

Seitenvorlage mit einer schwarzen Seite:

Als reines Fotobuch mit nur Bildern und wenig Text macht sich ein schwarzer Hintergrund gut. Dazu muss dann die Schrift aber weiß formatiert werden. Das kann man auch für die Paginierung vorbereiten, für den Buchtext muss man es dann jeweils aktivieren. Aber es geht mit einem Trick auch automatisch. Ich habe vor jeder Seite mit vier Bildern zu bestücken. Jedes Bild wird einen kleinen Text haben. Da ich ohne Probleme jeden Textrahmen verschieben kann, lege ich also ungefähr an die Stelle, wo die vier Textrahmen hinkommen, werden einen Rahmen an, den ich dann vorformatiere:

Ich lade meine Standardseite 'Standard Buch A4 Seitenzahlen' und bearbeite die weiter: Zuerst lege ich die vier Textrahmen an, da das mit schwarzem Hintergrund nicht so einfach ist. Der Textrahmen selbst wird später bei schwarzem Hintergrund aber angezeigt.

Leider funktioniert die Vorformatierung der Schriftfarbe auf 'Weiß' nicht. Hier müssen Sie dann zu einem Trick greifen. Sie müssen mindestens ein Zeichen einfügen, dann funktioniert die Vorformatierung. Dazu bietet sich z. B. einfach ein Punkt an, den Sie dann allerdings jeweils löschen müssen/können oder Sie schreiben z. B. 'Bildtext:' o. ä. Unter diesen Umständen erscheint natürlich später in jedem dieser Textrahmen dieses Zeichen oder Wort.

Dazu aktivieren Sie das Textinhaltswerkzeug, und klicken in den ersten Textrahmen, sodass der Cursor dort blinkt, und schreiben das Zeichen, das Sie sich überlegt haben. Markieren Sie es. Dann auf die Markierung einen Rechtsklick - Schrift - Eigenschaften und setzen Sie unter dem Reiter 'Schrift' die Farbe auf Weiß - OK. Ihr Zeichen sollte jetzt weiß sein, also nicht mehr sichtbar. Das wiederholen Sie für die drei anderen Textrahmen genauso.

Als letzter Schritt kommt der schwarze Hintergrund: Auswahlwerkzeug aktivieren - Rechtsklick auf eine Stelle ohne Rahmen - Seitenhintergrund… - im aufspringenden Fenster hinter 'Hintergrundfarbe' 'Schwarz' wählen - OK. Sie sollten jetzt Ihre zuvor auf Weiß umgestellte Schrift/Zeichen lesen können. Jetzt speichern Sie auch diese Seite als Ihre eigene Musterseite, wie oben beschrieben, ab. Geben Sie etwa den Namen 'Standard Buch A4 Seitenzahlen schwarz Texte' ein. Der Rest ist weiter oben beschrieben.

Sie benutzen diese Ihre neue Vorlagenseite, wie oben mit der weißen Seite beschrieben.

In Bibliothek erstellen:

Sie möchten sich eine Vorlage so schaffen, dass Sie beim Start immer über den 'Neues Dokument-Dialog' auf Ihre eigene Vorlage zurückgreifen können. Dazu müssen Sie eine Bibliothek erstellen:

In der Befehlszeile: Fenster - Bibliothek - im aufspringenden Fenster oben links auf das Pluszeichen klicken und eingängigen Namen vergeben. Ich nahm 'A4 Druckerei weiß Seitenzahlen' - OK.

004a tango neue bibliothek

Das Bibliothekanlegenfenster ist verschwunden und das Bibliothekfenster hat sich verändert:

Links auf das kleine Pluszeichen klicken - auf 'Seitenvorlage' doppelt klicken, dass sie rechts im Fenster erscheint (Name ist egal, hier bei mir 'DIN A4 Standard').

005 tango bibliothek neu

Rechts in der rechten Werkzeugleiste im Tango Solo - Hauptfenster den Seitenmanager aktivieren - oben ist die aktive Seitenvorlage (DIN A 4 Standard oder eine andere) aktiviert.

006 tango seitenmanager

Diese Seitenvorlage anklicken und per 'drag and drop' jetzt in das noch geöffnete Seitenvorlagenfenster der Bibliothek schieben (evtl. vorhandene Datei ersetzen lassen - oben rechts im Bibliothekfenster auf den Kreis mit dem Dreieck klicken und auf 'Aktualisieren' und dann auf ' Bibliothek schließen' klicken.

007 tango bibliothek aktualisieren

Das Bibliothekfenster kann jetzt weggeklickt werden.

Bei der Neueinrichtung eines Werkes kann jetzt oben im Einrichtungsfenster hinter Bibliothek die eben angelegte neue Bibliothek ausgewählt werden, hier 'A4 Druckerei weiß Seitenzahlen.mxf'.

008 tango neue seite neue bibliotherk

Die weiteren Parameter, wie bei der Neueinrichtung einer Arbeitsseite weiter oben bereits beschrieben, einstellen - OK.  Jetzt werden die neu erstellten Seiten entsprechend der vorher erstellten Seitenvorlage aussehen, einschließlich durchzählender Seitennummern. Vorgegebene Textrahmen lassen sich so nicht einrichten.

Der Vorteil der Bibliothek ist der, dass im Seitenmanager Doppelseiten angezeigt werden.

Bei Seitenmangel Seiten hinzufügen:

Befehlszeile - Seiten - Einfügen - unter der Schrift 'Anzahl' die Position einrichten: Hinten auf den nach unten gerichteten Pfeil klicken und Option 'Am Ende' oder 'Nach Seite' (in dem Fall dahinter die Seite einstellen, hinter die die neue Seite soll - OK.

Dokument speichern:

Dokument als -.mxd-Datei speichern - das ist das Tango - Format.

Dokument speichern über 'Datei - Speichern unter - wird als *.mxd-Datei gespeichert und ist dann in einer anderen Sitzung wieder zu öffnen und weiter bearbeitbar, aber nur mit Tango.

Möchten Sie Ihr Werk in anderen Formaten, von anderen Anwendungen lesbare Formate, wie z. B. PDF- oder JPG - Dateien speichern, dann müssen Sie nicht auf 'Speichern' oder 'Speichern unter …' gehen sondern auf Datei und dann 'Exportieren. Es öffnet sich dann der WinExplorer in den Sie dann wie gewohnt Namen vergeben können und das Dateiformat wählen können.

Dokument als Bild speichern:

Es kann Sinn machen, ein Dokument als Bild zu speichern. Wenn Sie z. B. Ihr Werk nicht von einer Druckerei drucken lassen wollen, sondern als Fotobuch z. B. bei CEWE, Aldi usw. herstellen lassen möchten, dann können Sie Ihre Seiten als Bilddatei (-.jpg, -.gif, -.png oder -.tif) von Tango generieren lassen. Sie brauchen dann z. B. bei einem Fotobuchhersteller wie CEWE nur ein Din A 4 Buch oder andere Größe bestellen, dort den Fotobucheditor öffnen und auf jede Seite ein Bild (meist -.jpg) einfügen. Wenn Sie die Bilder in Tango geschickt nummeriert haben, nämlich nach der WinExplorer-Reihenfolge, dann können Sie meist alle Bilder zusammen in den Editor kopieren. Der reiht sie dann entsprechend der Nummerierung richtig ein. Die WinExplorernummerierung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Er zählt: 1, 10, 11, …, 100, 101, …, 199, 2, 20  usw. Nehmen Sie also beim Nummerieren vorne im Dateinamen bei unter hundert Bildern 01, 02. …, 10, 11,…, 99, und bei über Hundert Bildern 001, 002, …, 010, 011, …, 99, 100, 101, usw., dann bleiben die Bilder in der Reihenfolge wie gewünscht.

Andere Formate:

Klicken Sie im Exportfenster unten ganz rechts hinter 'Dateiname' auf den nach unten weisenden Pfeil und es öffnet sich das folgende Menü:

009 tango exportierendialog

Sie sehen die exportierbaren Dateiformate. Nicht alle, wie z. B. das PDF-Format lassen sich im kostenlosen Tango Solo speichern (exportieren). Das ist der Bezahlversion vorbehalten. Aber gerade für den Druck bei Druckereien brauchen Sie PDFs, und glücklicherweise gibt es dafür trotzdem eine Lösung --> lesen Sie dazu weiter unten mehr.

Dokument drucken:

Es ist eigentlich nicht vorgesehen, mit 'Tango Solo free' zu drucken, aber es funktioniert dennoch: Datei - Drucken - Sie werden im aufspringenden Fenster darauf hingewiesen, dass das nicht geht (egal) - auf 'OK' klicken - warten, bis der Druckdialog erscheint - wählen Sie in der zweiten Zeile hinter 'Drucker' Ihren Drucker aus (ganz hinten in der Zeile auf den nach unten weisenden Pfeil klicken und Ihren Drucker markieren --> siehe dazu ein Bild tiefer). Nehmen Sie Druckeinstellungen vor und klicken dann unten rechts auf OK.

Vorsicht: Diese Funktion hat bei mir mehrmals funktioniert und dann nicht mehr. Der Drucker arbeitete dann gar nicht mehr. Nach der Problembehandlung des Druckers durch Windows druckte er aber wieder, nicht aber das Tango-Dokument.

Vorbereitungen, um ein PDF zu erzeugen.

Diese Funktion ist eigentlich in 'Tango Solo free' nicht vorgesehen und der Bezahlversion vorbehalten. Es gibt aber einen Trick: Zunächst muss ein sog. Postscriptdrucker eingerichtet werden --> im Internet suchen. Es gibt reichlich Freeware dazu, aber noch besser ist es, PDF-Programme, die auf den beigelegten CDs/DVDs in PC-Zeitschriften zuweilen angeboten werden, zu nutzen, da die oftmals bessere Funktionen besitzen. Öfter gibt es da z. B. 'eXert PDF 10 oder 11 oder höher'. Ganz gut fährt man auch, wenn man für wenig Geld ein entsprechendes Programm kauft - es muss nicht die aktuellste Software sein. Im Oktober 2018 gab es z. B. bei Pearl das Programm PDF Experte Prof 11 für 6, 90€: https://www.pearl.de/a-KS783-2202.shtml. So etwas gibt es aber auch als Freeware, nämlich 'PDF24': https://de.pdf24.org/

Diese Programme richten beim Installieren nämlich einen Postscriptdrucker ein.

Sie finden dann diesen 'Drucker' in der ganz normalen Druckerauswahl einer Software, wie z. B. Word aber auch Tango. Sie können zunächst einmal, bevor Sie solch einen PDF-Drucker installieren nachsehen, ob nicht bereits einer installiert ist.

010 tango pdf druckerauswahl

In diesem Bild ist der untere der 'Microsoft Print to PDF - Drucker'. Wählen Sie z. B. 'PDF24 PDF', den ich an anderer Stelle beschrieben habe  XXXXXXXXXXXX. Der 'Microsoft Print to PDF' zeigt keine von Ihnen selbst eingestellte Formate an.

Sie haben Ihr Werk fertig und wollen (für die Druckerei müssen) es als PDF abspeichern. Bedenken Sie, dass Tango Solo standardmäßig nur die Seiten ausgibt, die irgendwie mit Inhalt gefüllt sind.- Haben Sie beispielsweise die letzte Seite leer, wird sie auch nicht ausgegeben. Das lässt sich allerdings ändern: In dem Druckendialog (Bild oben) vor 'Leere Seiten' ein Häkchen setzen.

Werk als PDF speichern:

Datei - Drucken…, oder Strg+P - jetzt erscheint ein Fenster, das Sie darauf hinweist, dass diese Funktion nur in der Professional Edition, die Geld kostet, funktioniert. Klicken Sie auf OK und warten einige Sekunden - Es erscheint das Drucken-Fenster (Bild oben). Dort in der zweiten Zeile hinter 'Drucker' ist ein Drucker eingetragen, wahrscheinlich Ihr Drucker. Klicken Sie dahinter auf den nach unten weisenden Pfeil. Hier sollte natürlich Ihr Standarddrucker, aber auch der Postscriptdrucker zu finden sein, den Sie zuvor installiert hatten. Wählen Sie durch einen Linksklick darauf den Postscriptdrucker aus und nehmen dann alle weiteren nötigen Einstellungen vor, wie z. B. unter dem Reiter 'Einstellungen' die Formatgröße in mm. Das ist allerdings nicht zwangsläufig nötig, wenn Sie das Format zu Anfang eingegeben haben - eine Überprüfung, ob dieses Format an dieser Stelle auch erscheint, kann aber nicht schaden. Sie können aber auch hinter Format auf den nach unten weisenden Pfeil klicken und suchen das Format aus, das Sie zuvor erstellt haben, wie z. B. 'A4 Druckerei'.

011 tango PDF Format

Wie Sie das erstellen, lesen Sie im übernächsten Absatz:

Druckereien liefern z. B. DIN-A-4 Bücher aus. Nach dem Druck müssen die aber beschnitten werden, was bedeutet, dass die PDF-Datei, die den Inhalt des Buches umfasst, etwas größer in alle Richtungen sein muss. PDF-Drucker haben oft nur die Standardmaße, wie z. B. DIN-A-4. Sie müssen das nötige Maß bei der gewünschten Druckerei in Erfahrung bringen. Bei der Druckerei 'www.wir-machen-druck.de finden Sie für ein DIN-A-4 - Buch unten im blaugrauen Teil der Webseite unter dem Reiter 'Beschreibung', die nötigen Formate:

https://www.wir-machen-druck.de/buch-din-a4-hoch-umschlag-hardcover-40farbiginhalt-60-farbige-innenseiten-44farbig.html folgende Größenangabe für den Druck wird verlangt: 21,6 cm x 30,3 cm.

Dieses nötige größere Maß müssen Sie bei Windows registrieren. Es erscheint dann als Eintrag in der Größenauswahl (Formatauswahl): Win10: Start - Einstellungen - Geräte - links 'Drucker und Scanner' - rechts 'Druckerservereigenschaften' - unten 'Formulareinstellungen ändern' - etwa in der Mitte Häkchen vor 'Neues Formular erstellen' - darüber hinter Formularname einen Namen eingeben, z. B. 'A4 Druckerei' - und unten Höhe und Breite eingeben (z. B. 21,60 x 30,30 für das DIN-A-4 - Format) - OK.

012 tango Druckformatgröße einstellen

Unter diesem Namen 'A4 Druckerei' finden Sie den Eintrag dann am Ende aller angegebenen Formatgrößen (Tangodruck, siehe zwei Bilder höher).

Zurück zum PDF-Druck. Haben Sie alles eingestellt, klicken Sie unten rechts auf OK. Es erscheint der WinExplorer, in dem Sie einen Speicherplatz auswählen und dann unten rechts auf 'Speichern' klicken. Im ausgewählten Speicher finden Sie dann die nötige PDF-Datei. Überprüfen Sie mit Ihrem PDF-Programm die abgespeicherte Datei, auch, was die Formatgröße betrifft (manche Programme 'zicken' dabei).

Für die Druckerei brauchen Sie zwei PDF-Dateien: Eine große (Dateigröße) mit dem Buchinhalt (Größe 21,6 x 30,3) und eine kleinere für den Buchdeckel vorne und hinten und dem Buchrücken in einer Datei (bei obiger Buchdruckerei muss diese Datei für Din-A4 folgende Größe haben: 46,0 cm + 0,7 cm für Buchrücken) x 33,2 cm, also 46,7 x 33,2 cm). Diese Datei hat links den hinteren Buchdeckel, dann rechts daneben den Buchrücken und rechts den vorderen Buchdeckel.

013 tango buchdeckel

ShortCuts - Tastaturbefehle:

Shortcuts = Tastaturkürzel erleichtern das Arbeiten mit Programmen ganz erheblich. Man kann mit ihnen große und immer wiederkehrende Mausbewegungen vermeiden. Einfach den Shortcut eintippen und schon ist der Befehl erledigt.

Oben in der Befehlszeile Extras - Tastatur - Bearbeiten … - auf die Pluszeichen vor den Kategorien/Befehle klicken im neuen Fensterbild zeigen sich einige Tastaturkürzel, die man anwenden kann, um schneller als mit der Maus bestimmte Befehle auszuführen oder aufzurufen zu können. Dort kann man auch für solche Befehle, die man häufig gebraucht, für die es aber noch keine Tastaturkürzel gibt, eigene Befehle erzeugen: Markieren Sie einen Eintrag ohne Tastaturkürzel, indem Sie darauf klicken - weiter unten unter 'Neues Kürzel wählen' den Cursor setzen, dass er blinkt und dann auf der Tastatur den gewünschten Tastaturkürzel tippen und er erscheint dort, wo der Cursor blinkte - ganz rechts auf 'Zuordnen' klicken und er erscheint oben im Fenster - OK. Bedenken Sie, dass sehr viele Tastaturkürzel bereits durch Windows belegt sind und besser nicht ein zweites Mal vergeben werden. Wählen Sie z. B. eine Kombination aus # und anderen Buchstaben.

Eine schöne Anleitung für einen Flyer finden Sie unter folgender Adresse:

https://www.heise.de/ct/artikel/Zwei-Flyer-mit-einer-Klappe-1923631.html