Virtual PC 2004 SP1  Seite 1:

    Mit Virtual PC erstellen Sie einen virtuellen PC. Ein virtueller PC ist ein PC, der in Ihrem installierten Windows läuft. Sie können auf diesen PC beliebige Betriebsprogramme installieren. In diesem Programm Virtual PC von Microsoft kann man allerdings kein Linux installieren, aber verschiedene Win-Betriebssysteme. Der Vorteil eines virtuellen PCs liegt darin, dass dieser virtuelle PC unabhängig vom Gast-PC läuft. Sie können also damit ins Internet gehen, ohne dass Ihr Gast-Betriebssystem durch Viren, Trojaner o.ä. zerstört werden könnte. Tauschen Sie Dateien zwischen dem Virtuellen PC und dem Gastsystem aus, müssen Sie aber dafür sorgen, dass Sie keine verseuchten Dateien auf den Gastrechner bekommen, sonst kann er auch kaputt gehen. Ist Ihr virtueller PC kaputt, löschen Sie einfach die entsprechenden Dateien dieses Systems und kopieren Sie einfach eine Kopie in den Ordner zurück – fertig, Sie haben wieder ein sauberes System. Sie arbeiten mit dem virtuellen System, wie mit einem normalen PC. Möchten Sie öfter mal neue Software ausprobieren, mit der Sie Ihren PC nicht belasten möchten, installieren Sie dieses Programm auf den Virtuellen PC. Bei Problemen (wie oben) kopieren Sie einfach das Backup und eventuelle Probleme mit der neuen Software sind vergessen. SSie brauchen aber schon einen schnelleren Rechner (2 GHz können nicht schaden) und Sie brauchen mindestens 1 GB RAM-Speicher um flüssig arbeiten zu können, da sich der Gastrechner, der ja auch läuft, den RAM-Speicher mit dem virtuellen PC teilen muss.

    Sie müssen unbedingt bedenken, dass Sie mehrmals Windows installieren und jedes Mal eine andere gültige Lizenz dafür haben müssen.


    Man findet dieses kostenlose Programm unter :   http://www.microsoft.com/downloads/results.aspx?pocId=&freetext=

    virtualpc&DisplayLang=de, dort ins Suchfeld „Virtual PC 2004 SP1“ eingeben.

    Bei der Installation weist das Programm darauf hin, dass es nur mit Win 2000 oder Win XP Pro läuft, es funktioniert aber auch mit Win XP Home. Nach der Instal.  finden Sie das Programm unter Start – Programme – Virtual PC.

    Seit geraumer Zeit gibt es jetzt den Virtual PC 2007, der in erster Linie für Windows Vista gedacht ist. Die Version läuft bei mir auch unter XP Home, während der Installation 'meckert' der Virtual PC 2007 zwar an, dass dieses Betriebssystem nicht unterstützt wird - auch später 'meckert' er das immer wieder an - dennoch funktioniert es bei mir genauso wie der Virtual PC 2004, ... bis jetzt ohne Probleme. Anderseits, da ich bis jetzt noch keine Unterschiede im täglichen Gebrauch zu Virtual PC 2004 feststellen konnte, sehe ich keinen echten Grund, Virtual PC 2007 unter XP zu verwenden.

    Die Installation von Virtual PC 2007 funktioniert genauso wie die von Virtual PC 2004. Auch die unter Virtual PC 2004 angelegten virtuellen PCs können, wie unten beschrieben, verwendet werden, bzw. eingebunden werden.

     

    Einen virtuellen PC einrichten:

    Beim Programmaufruf warnt noch einmal ein Fenster, dass das Programm unter Win XP Home nicht läuft; machen Sie ein Häkchen vor „Diese Meldung nicht mehr anzeigen“ und OK. Es startet der „Assistent für neue virtuelle Computer“ -

    Weiter – die folgende Auswahl auf „Virtuellen Computer erstellen“ (oberste Option) lassen -

     

    weiter. Tragen Sie ins Feld „Name und Pfad” eine Bezeichnung wie Test-PC ein.

    Wählen Sie mit „Durchsuchen—” einen Ordner auf Ihrer Festplatte aus,

    in dem der virtuelle PC gespeichert werden soll (diesen Ordner müssen Sie ggf. vorher erstellen). Dort wird eine virtuelle Festplatte angelegt, die standardmäßig 16 GB groß ist, dieser Platz wird nicht sofort gebraucht, denn die virtuelle Festplatte wächst mit dem in ihr belegten Platz – Weiter - wählen Sie das Betriebssystem aus, das im virtuellen PC installiert werden soll.

    Als nächstes wird der Arbeitsspeicher eingestellt.

    Der RAM-Speicher des physischen Rechners, also der Rechner, auf dem der virtuelle Rechner erstellt wird, sollte üppig bemessen sein z.B. 1 GB besser 2 GB, denn im nächsten Schritt muss jetzt der Arbeitsspeicher des virtuellen Rechners eingestellt werden, der dem Gastrechner genommen wird. Man sollte ihn auf mindestens 512 MB stellen, besser auf 1 GB – aber der Gastrechner läuft ja weiter, man darf also nicht allen RAM-Speicher für den virtuellen PC auswählen. Dazu kann man einen Schieber mit der linken Maustaste fassen und zur gewünschten Größe verschieben.

    Mit „Weiter” gelangen Sie zur Einrichtung der virtuellen Festplatte.

     virtuelle Festplatte

    Dabei handelt es sich um eine VHD-Datei, die auf der echten Festplatte gespeichert wird und sie enthält das gesamte virtuelle System, inklusive Betriebssystem, Anwendungen und Daten. Wählen Sie „Neue virtuelle Festplatte”, bzw. "Neuen virtuellen Datenträger erstellen" -

     Datenträgeroptionen

    Weiter -  legen Sie als nächstes den Speicherort für die virtuelle Festplatte fest. Behalten Sie den voreingestellten Pfad bei.

     Weiter - Sie sehen eine kurze Übersicht über die Basiskonfiguration Ihres virtuellen-PCs - „Fertig stellen”.

      Fertigstellen Assi

     

    Windows installieren.

    Man legt die Win-Instal-CD in das CD/DVD-Laufwerk ein. Öffnet sich das Win-Instal.-Fenster auf dem Gast-PC, dann klicken Sie es weg. Sie starten "Virtual PC".

    Sie sehen die „Virtual PC-Konsole“,

    es ist das zentrale Steuerungselement des Virtual PCs. Mit den vier Knöpfen rechts lassen sich neue PCs anlegen, Einstellungen bearbeiten und virtuelle Computer starten oder löschen. Wählen Sie links im Konsolenfenster den gerade angelegten virtuellen PC aus  (in diesem Konsolenbild sind bereits 3 virtuelle PCs vorhanden) und klicken Sie rechts auf „Starten”. Der Bootvorgang beginnt. Die Instal. des virtuellen PCs startet von der Windows-Installations-CD.

    Gibt es Startprobleme mit der CD dann beenden Sie den ganzen Vorgang und klicken in der Konsole auf den Button „Einstellungen” . Wählen Sie den Eintrag „CD/DVD-Laufwerk”

    aus und entfernen oder setzen Sie das Häkchen im Bereich rechts (In diesem Beispiel ist das Optionskästchen "eingegraut"). Ob das Häkchen gesetzt ist oder nicht, hängt davon ab, an welchem Controller Ihr Laufwerk hängt. U.U. startet der Bootvorgang von der CD noch immer nicht, dann gibt es weitere Möglichkeiten: Oben in der Menüzeile des virtuellen PCs gehen Sie auf den Punkt „CD”

     

    und wählen Sie beispielsweise „Physikalisches Laufwerk „x“: verwenden” oder „Physikalisches Laufwerk „x“ freigeben“, Sie müssen da ein wenig probieren.

     

    Die Instal. von Win-XP startet wie gewohnt (man kann auch verschiedene Laufwerke einrichten, was aber nicht unbedingt nötig ist). Man formatiert am besten mit dem NTFS-System.

    Richten Sie Win XP dann wie gewohnt ein z. B. mit einem Antivirus.

     
    Add-on-Paket installieren:

    Die Virtual Machine Additions verbessern Grafikleistung und allgemeine Performance des virtuellen PCs. Sie ermöglichen es zudem, das Virtual-PC Fenster direkt mit der Maus zu verlassen, ohne die rechte Umschalttaste zu drücken (Ohne die Additions kommen Sie, sobald Sie mit der Maus im Fenster des virtuellen PCs geklickt haben nur noch wieder auf den Desktop Ihres physischen PCs, indem Sie die Umschalttaste auf der rechten Seite der Tastatur drücken). Um die Virtual Machine Additions zu installieren, verlassen Sie zunächst das Virtual-PC-Fenster, indem Sie die rechte Umschalttaste drücken. Rufen Sie den Menüpunkt „Action, Virtual Machine Additions installieren/aktualisieren auf.

    Ein Hinweisfenster informiert Sie über die weiteren Installationsschritte der Tools. Klicken Sie auf. „Fortsetzen”

    Die Instal. läuft von selbst ab, wenn nicht:  Öffnen Sie mit der Tastenkombination [Windows E] ein Fenster des Windows-Explorers und wechseln auf dem Laufwerk „VMADDITIONS13.306” in das Verzeichnis „Windows”. Starten Sie dort die Installation der Add-ons, indem Sie doppelt auf die Datei „setup.exe” klicken. Nach der Installation starten Sie den virtuellen PC neu, um die Virtual Machine Additions zu aktivieren. Dateien lassen sich anschließend per Drag and Drop aus dem virtuellen PC und in ihn hineinziehen. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, Ordner freizugeben, die vom physischen Rechner und dem virtuellen PC aus zu erreichen sind.

    Wechseln wieder ins Fenster „Virtual PC-Konsole” und markieren dort den virtuellen PC aus. Klicken Sie auf „Einstellungen” und bestätigen Sie die Warnmeldung, dass sich nicht alle Eigenschaften bearbeiten lassen, wenn der virtuelle PC aktiv ist. Wählen Sie „Freigegebene Ordner” und klicken Sie auf „Ordner freigeben ... ".

    Im folgenden Fenster wählen Sie ein Verzeichnis auf Ihrem Hauptrechner aus, das Sie für den Datentausch verwenden wollen und vorher auf dem Haupt-PC angelegt haben. Wählen Sie unten den „Laufwerkbuchstaben”, unter dem der freigegebene Ordner im virtuellen PC erscheinen soll.

    Wenn Sie wollen, dass der Ordner bei jedem Start des virtuellen PCs eingebunden wird, machen Sie das Häkchen vor „Jedes Mal freigeben”. Bestätigen Sie zwei Mal mit „OK”. Öffnen Sie im virtuellen PC nun den Windows-Explorer. Der freigegebene Ordner erscheint unter dem von Ihnen ausgewählten Buchstaben als eigene Partition.

    Sicherheitskopie erstellen:

    Fahren Sie den virtuellen PC dazu zunächst herunter und öffnen Sie auf Ihrem Hauptrechner das Verzeichnis, in dem Ihr virtueller PC gespeichert ist. Standardmäßig legt Virtual PC alle virtuellen Computer unterhalb des Ordners „Eigene Dateien” im Verzeichnis „Eigene virtuelle Computer” ab. Erstellen Sie eine Kopie des gesamten Ordners, in dem Ihr virtueller PC liegt. Legen Sie die Kopie an einer anderen Stelle auf der Festplatte ab oder brennen Sie sie auf eine DVD. Sollte Ihr virtueller PC einmal nicht mehr zufrieden stellend arbeiten, kopieren Sie die Sicherheitskopie zurück und haben wieder einen funktionsfähigen virtuellen PC.

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