TrueCrypt -Verschlüsselung:

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    Liebe Leser: Die Macher von Trucrypt haben die Weiterentwicklung eingestellt, so ist Truecrypt nicht mehr wirklich als sicher zu bewerten. Sehen Sie weiter auf folgender Seite: https://www.comparitech.com/blog/information-security/truecrypt-is-discoutinued-try-these-free-alternatives/         

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    Sie können mit TrueCrypt sog. Container herstellen, die Sie dann verschlüsseln können, sodass Niemand die Dateien, die Sie dort hinein gepackt haben, einsehen kann. Mit TrueCrypt können Sie aber auch ganze Laufwerke (Partitionen) verschlüsseln oder sogar die Systempartition, sodass Windows nur nach Eingabe des Passwortes startet. Auch USB-Sticks können verschlüsselt werden, was bei sensiblen Daten nicht schlecht ist, für den Fall, dass man den USB-Stick verliert.

    Problem: Wenn Jemand sieht, dass Sie einen verschlüsselten Container usw. haben, dann wird er annehmen, dass dort etwas drin steht, was nicht jeder sehen soll. Im wirklich ernsten Fall könnte man gezwungen werden sein Passwort herauszugeben. TrueCrypt kann daher auch sog. Hidden Container erstellen, das ist ein Container, der in einem Container versteckt ist und ohne Passwort nicht sichtbar ist. Wird man gezwungen sein (erstes) Container-Passwort herauszugeben, dann öffnet sich der erste Container, der zweite Container bleibt aber unsichtbar – so verspricht es das Programm. Ich kann nicht überprüfen, ob mit guten Computerkenntnissen dem nicht vielleicht doch auf die Spur zu kommen wäre!! Öffnen Sie den Win-Explorer und suchen nach der Datei, so können Sie in der Tat nicht sehen, ob es eine oder zwei Dateien sind, denn sie lassen sich ja nur mit TrueCrypt öffnen. Machen Sie das, dann ist der geöffnete erste Container in der Tat leer und nichts deutet auf einen weiteren Container hin. Ich verweise hierzu dennoch ausdrücklich nochmal auf meinen Disclaimer.

    Wichtig ist, dass man ein sicheres Passwort besitzt. Passwörter sollten viele Stellen haben und aus vielen verschiedenen Zeichen bestehen. Der eigene Name mit irgendeinem Zusatz ist nicht geeignet, er lässt sich verhältnismäßig schnell knacken. Das Problem ist, dass man sich das Passwort merken muss und nicht vergessen darf, denn sonst gibt es keine Möglichkeit mehr an den Inhalt zu kommen.

    Eine gute Idee ist z.B. folgender Maßen vorzugehen: Überlegen Sie sich einen Satz, den Sie sich gut merken können, wie z.B. „am Brunnen vor dem Tore“. Nehmen Sie dann die Anfangsbuchstaben „aBvdT“ fügen Sie hinter jedem Buchstaben abwechselnd eine Zahl und ein Sonderzeichen ein, sodass Ihr Passwort so aussehen könnte: a3B_v6*d9T+ . Sie sehen bei den Zahlen habe ich 3, 6, 9, genommen, was man sich ganz gut merken kann (ist aber auch schon nicht ganz gut!) und bei den Sonderzeichen müssen Sie sich auch eine Eselsbrücke zu Recht legen. Sie müssen bei der Verschlüsselungssoftware aufpassen, welche Sonderzeichen erlaubt sind und welche nicht verwendet werden können.

    Bedenken Sie bei allen Eventualitäten: Windows kann irreparabel abstürzen. Auch Programme können das und wenn Ihnen das mit Ihrem Windows oder Ihrer Verschlüsselungssoftware passiert, dann sind die Inhalte Ihrer Container auch futsch. Es ist deshalb von großer Wichtigkeit, dass man Windows, die Programme und seine Dateien (Container) auf verschiedenen Partitionen hat. Ist das der Fall, kann z.B. Windows abstürzen und Sie installieren es neu und haben dann immer noch Ihre Programme und die Dateien wie vorher. Sie können dann auch TrueCrypt neu installieren und auf den alten Container zugreifen! Siehe dazu auch hier. Ich werde hier drei Gebrauchsanleitungen niederschreiben und zwar

    Andere gut verständliche Anleitungen zu TrueCrypt finden Sie hier:

    Tutorial  auf engl. vom Hersteller:      http://www.TrueCrypt.org/docs/
    TrueCrypt für Linux:                             http://www.fixmbr.de/TrueCrypt-anleitung/
    Komplette Laufwerke verschlüsseln: http://www.netzwelt.de/news/77137-tutorial-mit-TrueCrypt- laufwerke-verschluesseln.html  

    Das Programm ist auf Englisch und Sie finden es z.B. hier: http://www.TrueCrypt.org/downloads.php Eine nachrüstbare dt. Sprachdatei finden Sie hier: http://www.TrueCrypt.org/localizations.php Möglicherweise ist sie aber noch für eine vorherige Version und funktioniert noch nicht bei der neusten Version. Achten Sie also unbedingt auf die Versionsnummer.   Installieren Sie TrueCrypt. Sie erhalten anschließend folgendes Fenster:

    startfenster

    Wenn Sie die richtige Versionsnummer für die dt. Sprachdatei gefunden haben, dann kopieren Sie sie in das Hauptinstallationsverzeichnis von TrueCrypt und starten TrueCrypt neu. Wählen Sie dann unter „Settings“ „Language“ und es öffnet sich folgendes Fenster:

    sprache

    Wenn Sie die passende dt. Sprachdatei in den Installationsordner kopiert haben erscheint dort auch „deutsch“. Markieren Sie es und klicken auf „OK“ und ab sofort ist TrueCrypt nach deutsch umgestellt. In meinem Fall gab es zu der neuen Version (6.0a) die Datei noch nicht.

    - Möchten Sie nur einen verschlüsselten Container erstellen, dann überspringen Sie die nächsten Abschnitte und klicken hier.
    - Möchten Sie einen versteckten (hidden) verschlüsselten Container erstellen, dann klicken Sie hier.
    - Möchten Sie einen USB-Stick verschlüsseln, dann lesen Sie einfach weiter.

    Einen USB-Stick oder eine externe USB-Festplatte mit TrueCrypt verschlüsseln:

    Ich beschreibe nicht die gesamte Verschlüsselung, sondern nur die Erstellung eines verschlüsselten Containers darauf. Sie öffnen TrueCrypt. Als nächstes Klicken Sie im Startfenster von TrueCrypt ganz oben in der Befehlszeile auf Tools und es öffnet sich folgendes Menü:

    menue

    Klicken Sie auf „Traveler Disk Setup…“ und es erscheint folgendes Fenster:

    travel

    Klicken Sie oben rechts auf „Browse“ und navigieren Sie im sich öffnenden Windows-Explorer zu dem USB-Stick, den Sie verschlüsseln möchten. Markieren Sie ihn und schließen Sie den Win-Explorer wieder. Im TrueCrypt-Fenster sehen Sie jetzt folgenden Eintrag (in diesem Falle ist der USB-Stick im Arbeitsplatz des Win-Explorers als Laufwerk „L“ bezeichnet):

    laufwerk

    Sie sehen es erscheint im langen schmalen weißen Fenster das Laufwerk „L“. Sie sollten vor „Include TrueCrypt Volume Creation Wizard“ ein Häkchen lassen und vor „Do nothing“ weiter unten, sollte auch die Option markiert sein. Klicken Sie dann ganz unten auf  „Create“ und nach einiger Zeit erscheint folgende Erfolgsmeldung:

    warnung

    Klicken Sie auf „OK“ und Sie sind wieder im vorherigen Fenster und klicken Sie dort auf „Close“. Sie können den Stick jetzt im Arbeitsplatz von Win öffnen und sehen dort TrueCrypt-Dateien. Es sind die Dateien, die nötig sind, um den verschlüsselten Container auf dem Stick auch auf Rechnern zu öffnen, auf denen TrueCrypt nicht installiert ist.  Der Stick ist noch nicht verschlüsselt, was Sie jetzt machen müssen:

    Stick verschlüsseln:

    Öffnen Sie wieder TrueCrypt mit seinem Startfenster (Siehe ganz oben). Klicken Sie auf Tools und es erscheint dieses Menü:

    wizard

    Klicken Sie auf „Volume Creation Wizard“ und es öffnet sich folgendes Fenster: Machen Sie jetzt weiter unten an dieser Stelle *), oder klicken Sie hier!

    Öffnen eines verschlüsselten USB-Sticks:

    Stecken Sie den USB-Stick an den Rechner, es muss nicht ein Rechner sein, auf dem TrueCrypt installiert ist, denn der wichtige Teil von TrueCrypt ist ja zuvor auf den Stick kopiert worden. Öffnen Sie im Win-Explorer Ihren USB-Stick und Sie sehen dort folgende Dateien:

    stckdateien

    Klicken Sie auf „TrueCrypt.exe“ und es öffnet sich das bekannte TrueCrypt-Startfenster. Verfahren Sie dann, wie bei einem verschlüsselten Container. Klicken Sie dazu hier oder navigieren Sie weiter unten an diese Stelle.

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