Foto, IrfanView 2

Bildverkleinerung und -vergrößerung, Bilder umbenennen, Rahmen setzen, Belichtungskorrektur, Schärfen, Rote Augen, Stapelverarbeitung (Batchbetrieb). 

(Herunterrechnen der Gesamtdateigröße von z.B. 5 Megapixel auf 1,5 Megapixel, nicht zu verwechseln mit dem oben beschriebenen Beschneiden, bei diesem Verfahren bleibt nämlich der Bildinhalt gleich, nur die Dateigröße wird verkleinert, also z.B. wie oben beschrieben, für den Druck oder ein Webfoto angepasst)

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Bildverkleinerungen generell

sind nötig, wenn man die Bilder drucken möchte: man kann z.B. Bilder in Word einfügen und sie dann einfach durch Schieben verkleinern, die Druckersoftware rechnet dann die wahre Größe runter auf die benötigte Größe, das hat den Nachteil, dass bei diesem Rechenvorgang Qualität verloren geht, lässt man das mit einer Grafiksoftware herunterrechnen ist der Qualitätsverlust geringer, außerdem ist die Enddatei dann kleiner.

 

Webbilder:

      Natürlich kann man, wie eben unter Word beschrieben, auch im Webeditor große Bilder eingeben und durch Schieben verkleinern. Dadurch werden die Bilder aber nicht verkleinert, sondern lediglich in der Bildanzeige kleiner dargestellt. Das bedeutet, dass man dann auf dem Webserver die großen Bilddateien liegen hat. Das hat den Nachteil, dass man dann große Bilddateien auf den Server hochladen muss, was Zeit und Webspace kostet. Dazu kommt, dass derjenige, der sich die Bilder im Web ansieht, jedes Mal die großen Bilddateien herunterladen muss, was viel Zeit kosten und bei der Benutzung eines Modems sehr lange dauern kann, so lange, dass der Webseitenbesucher die Seite u.U. vorzeitig schließt!

Verkleinern von Einzelbildern:

      Man klickt auf das gewünschte Bild, IrfanView öffnet sich, dann geht man in der Menüzeile auf: Bild – Größe ändern  – es öffnet sich ein neues Fenster,

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      in dem es verschiedene Optionen einzustellen gibt:

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       Zunächst sollte man unten links ein Häkchen unter „Proportional“ machen, dann verkleinert IrfanView alle Bilder proportional im gleichen Seitenverhältnis. Auf der Linken Seite kann man jetzt entweder die Größe in Prozent vom Original angeben oder gleich (oben) die gewünschte Pixelanzahl pro Zeile angeben. Egal, ob man zuerst die Breite oder die Höhe eingibt, IrfanView berechnet sofort proportional den anderen Wert. Auf der rechten Seite kann man unter „Standartoptionen“ häufig vorkommende Größen wählen. Unten muss man sich noch für die Methode entscheiden – eine sehr gute Methode ist dazu das Lanczos Filter(es dauert die Neuberechnung damit länger), schließlich klickt man auf OK. Das Bild wird jetzt in der Ansicht in IrfanView verkleinert, das heißt, es muss noch in dieser neuen Größe abgespeichert werden: Datei – Speichern unter – im neuen Fenster wählt man am besten rechts oben „hoch“, indem man den Schieber auf „hoch“ schiebt 8siehe dazu auch weiter oben), gibt einen neuen Dateinamen ein 

oder

       lässt das alte Bild mit der neuen Datei überschreiben (Bei Webbildern, wo es auf besonders kleine Dateien ankommt, lohnt es sich evtl. die Qualität niedriger einzustellen. Die Dateigröße wird dann kleiner. Ausprobieren!!).

Verkleinern im Batchverfahren:

      Will man viele Bilder in der Größe verändern, so wählt man zunächst, wie oben beschrieben, die Thumbnail-Ansicht und markiert dort, wie oben beschrieben, alle Bilder, die im Hoch- bzw. im Querformat vorliegen aus (man muss bedenken, dass Bilder im Hochformat anders verkleinert werden müssen, als solche im Querformat). Sind alle Bilder, die zu verkleinern sind, markiert, geht man in der Menüzeile auf Datei – Batchkonvertierung mit selektierten Bildern – es öffnet sich ein neues Fenster:  

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      Links im neuen Fenster erscheinen alle selektierten Bilder: Jetzt müssen umfangreichere Einstellungen vorgenommen werden: Unter „Dateityp“ in der rechten Fensterhälfte wählt man „JPG“, unter „Zielverzeichnis“ wählt man den Ordner, in den die verkleinerten Fotos hinein sollen; unter „Arbeite als“ wählt man „Batchkonvertierung“; unter "Zielformat" gibt man "JPG - ..." ein; unter „Optionen“ wählt man, wie oben beschrieben, hohe Qualität;

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      macht dann ein Häkchen vor „Spezialoptionen verwenden“ und klickt eben diese anschließend an: Im neuen sich geöffneten Fenster wählt man jetzt die Optionen aus:

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       Häkchen vor „Größe ändern“; man wählt dann die neue Größe in Pixel bzw. in Prozent vom Original, zuvor muss man aber im Fensterbereich darunter ein Häkchen vor „Proportional“ gesetzt haben und geht dann auf OK; jetzt kann man die Batchkonvertierung vornehmen, indem man im linken Fensterteil oben auf „Start“ klickt;

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      IrfanView verkleinert jetzt alle vorher markierten Bilder in der gewünschten Art und Weise.

Bildvergrößerungen:

      Achtung: Auf diese Weise kann man auch Bilder, die zu klein sind, z.B. von Handys, vergrößern. Das funktioniert leider nur in sehr beschränkten Maße  (Ausprobieren!!). Es gibt aber Programme, die speziell für Vergrößerung erstellt wurden -> solch ein Programm ist SmilarEnlarger. Folgen Sie diesem Link und Sie erfahren, wie das geht. 

Vergrößern mit SmilarEnlarger

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Bildverkleinerungen mit Resize Pictures von Microsoft:

PowerToys waren eigntlich für WinXP - an anderer Stelle beschreibe ich andere Bildverkleinerungsprogramme.

      Muss man Bildverkleinerungen häufiger vornehmen, arbeitet man einfacher mit „Microsoft Risize Pictures“, das man sich von der Microsoftseite kostenlos herunterladen kann, es ist Teil der sog "PowerToys" von Microsoft.

https://archive.codeplex.com/?p=imageresizer 

      Sie müssen sich die "Imageresizer.Exe - Datei rechts auf der Seite suchen und dann downloaden.Seit geraumer Zeit ist es allerdings nötig, dass man, wenn man sich von der Microsoftseite etwas herunterladen möchte, sein System zuvor "validieren" muss: dazu muss man sich ein kleines Programm von der Microsoftseite herunterladen (funktioniert automatisch!). Dieses Programm sieht dann auf dem eigenen Rechner nach, ob das installierte Windows legal ist und gibt dann erst den Downloadserver von Microsoft frei. Wenn man kein illegales System verwendet, sollte man das ruhig machen, denn diese Prozedur ist jetzt auch nötig, wenn man sein Windows updaten möchte. Hat man den „Picture Reizer“  herunter geladen und installiert gibt es einen neuen Eintrag im Kontextmenü:

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       (das Kontextmenü öffnet sich bei einem Rechtklick auf eine Datei, bei Bildern mit dem Namen "Resize Pictures" (Verkleinern von Bildern). Nachdem man die Vorarbeit getan hat, kann man beginnen, die Bilder zu verkleinern: Man öffnet den Explorer und  markiert alle Bilder, die man verkleinern möchte (Strg-Taste gedrückt halten und alle zu markierenden Bilder anklicken. Will man alle Bilder markieren, einfach die Strg-Taste gedrückt halten und Taste "A" drücken - denken Sie aber daran, dass Bilder im Quer- und solche im Hochkantformat anders behandelt werden müssen!) und macht dann auf eines der markierten Bilder einen Rechtsklick – man wählt aus dem Kontextmenü "Resize Pictures" – es öffnet sich ein neues Fenster:

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       in dem man unter „Select a size“ die neue Größe anwählt oder aber man öffnet das Spezialmenü unter „Advanced“ unten links im Fenster:

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       Dort sollte man die Optionen „make pictures smaller but not larger“ aktivieren und bei Bedarf auch „Resize the original pictures (don’t create copies)“ aktivieren, es werden dann die Originale im Ordner verkleinert, ansonsten werden verkleinerte Versionen, zusätzlich zu den Originalen, in den Ordner kopiert. Interessant ist auch die Option „Custom“; wird sie aktiviert, kann man eigene Größen für die Bilder eingeben, was wichtig ist, wenn man auch Hochkantbilder verkleinern möchte, die ja zumindest im Web in einer anderen Größe erscheinen müssen als die Bilder im Querformat oder wenn man sog. Thumbnails erzeugen möchte, also kleine Vorschaubildchen z.B in der Größe 50 x 50 Pixel. Anschließend klickt man auf OK und nach kurzer Berechnungszeit hat Windows die Bilder kleiner gerechnet. Die verkleinerten Bilder mit PictureResizer sind von der Dateigröße kleiner, als die von IrfanView herunter gerechneten, was auch für dieses Programm spricht.

Umbenennen von Bildern:

      Die Kamera gibt zwar jedem Bild einen eindeutigen Namen, aber das sind meist Nummern, mit denen kein Betrachter etwas anfangen kann. Betrachtet man mit IrfanView seine Bilder kann man ihnen gleich ein sinnvollen Namen geben: Dazu drückt man, wenn das umzubenennende Foto geöffnet ist, die Taste F2; es öffnet sich ein neues Fenster:

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       Hier kann man unter „Neuer Name“, den neuen Namen eintippen (die Erweiterung „JPG“ lässt man bestehen) – OK. 

Achtung:

       Kommt z.B. drei Mal der Begriff "Matterhorn" vor, kann man nicht drei Mal diesen Namen vergeben, denn jeder Name muss anders sein, dh. man nennt die Bilder dann besser z.B. "Matterhorn 1", "Matterhorn 2" usw.

                                                                   

Bilder mit einem Rahmen versehen:

      Es kann schön aussehen, wenn Bilder einen Rahmen erhalten, das hebt sie u.U. besser vom Hintergrund ab: Man kann das auch mit IrfanView machen, auch wenn es nur einfache Rahmen werden: Man öffnet das gewünschte Bild und wählt in der Befehlszeile „Bild“ – „Rahmen hinzufügen (Canvas)“. Es öffnet sich ein neues Fenster,

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      indem man für alle vier Seiten die Breite für den Rahmen in Pixel eingeben kann; unter der Schaltfläche „Choose“ verbirgt sich eine Farbauswahl für den Rahmen: Es öffnet sich erneut ein Fenster,

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      indem man links eine bereits vorgegebenen Farbe wählen (anklicken) kann oder rechts ganz individuell eine Farbe aussuchen kann, indem man in den Farbverlauf klickt, dann rechts in der senkrechten schmalen Farbverlaufsspalte die Helligkeitsstufe dieser Farbe durch einen Linksklick wählt. Unter „Farbe/Basis“ (in der Mitte unten) erscheint jetzt die ausgewählte Farbe, gefällt sie einem, klickt man unten rechts auf „Farbe hinzufügen“ die neue Farbe erscheint links unten unter „Benutzerdefinierte Farben“ 

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      man klickt hier jetzt diese Farbe an, sodass sie markiert ist (durch ein Viereck darum zu erkennen) und klickt auf OK – das erst „Rahmenfenster“ erscheint mit der neuen Farbe unter "Border color":

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      Jetzt klickt man hier auch auf OK – IrfanView fügt jetzt den Rahmen dem Bild hinzu.

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      Anschließend darf man nicht vergessen diesen neuen „Bildzustand“ abzuspeichern. Das geht wie gehabt unter Datei – Speichern unter - usw., wobei man das alte Bild überschreiben lassen kann oder dem „Rahmenbild“ einen neuen Namen gibt (z.B. Matterhorn 3 mit Rahmen) und auf „Speichern“ klickt. Diese Speicherprozedur geht unter IrfanView auch schneller: Man hält die Strg-Taste gedrückt und drückt auf die Taste „S“; es öffnet sich dann sofort der „Speichern unter“- Dialog.

Rahmen im 3-D - Look:

      Man kann auch dem Bildrahmen einen 

3D – Look 

       verpassen: Wie oben, jedoch: Bild –Effekte – Einstellungen/Vorschau,

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      dort dann 3D-Button anklicken; Im aufspringenden Fenster

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      kann man die Randbreite und –höhe in Pixel angeben – Versuche sind nötig (rechts gibt es ein Vorschaubild). Ist man mit dem Ergebnis zufrieden speichert man ab: Unten links im Fenster klickt man dazu auf „Apply to original image“ Man kann auch direkt über Bild - Effekte - 3D-Knopf gehen. Der Rahmen wird dann sofort zu einem 3D-Rahmen verändert, allerdings unter den Optionen, die man in der Beschreibung hier drüber eingestellt hat oder dort zufällig eingestellt ist.

Schiefe Bilder gerade rücken:

      Oftmals hat man beim Fotografieren im entscheidenden Moment den Fotoapparat leicht schief gehalten. Ein Bild mit schiefem Horizont sieht unschön aus. Mit IrfanView kann man den Fehler leicht beheben: (Es müssen, wie oben zur Installation beschrieben, die sog. Plugins installiert sein, sonst muss man das jetzt an dieser Stelle nachholen.) Man öffnet das gerade zu rückende Bild und wählt in der Befehlszeile unter „Bild“ – „Effekte“ den Eintrag „Einstellungen/Vorschau“; es öffnet sich ein neues Fenster, indem man links „Fine Rotation“ markiert;

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      rechts unten trägt man dann den Winkelgrad ein, um den das Bild gedreht werden soll (gibt man negative Werte ein, wird das Bild entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, bei positiven Werten im Uhrzeigersinn) – OK, IrfanView dreht nun das Bild. Speichern nicht vergessen!!

Falsche Belichtungen professionell mit IrfanView korrigieren:

      Man kann in IrfanView sog. Plugins installieren, mit denen man IrfanView professionell erweitern kann. SmartCurve ist so ein Beispiel. IrfanView wird dadurch um ein sog. Plugin erweitert, mit dem man wirklich professionell Bildkorrekturen vornehmen kann.

Falsch belichtete Bilder verbessern:

      Oft hat man, aus welchem Grund auch immer, Bilder falsch belichtet, also zu hell oder zu dunkel. IrfanView kann hier in beschränktem Maße nachbessern. Bei schweren Fehlbelichtungen kann man besser mit anderen Grafikprogrammen, z.B. mit der Freeware "Paint.Net" arbeiten (Anleitung dazu findet sich weiter unten). Die Firma Mediachance stellt ein Freewareprogramm zur Verfügung, mit dem man die folgenden Schritte weitgehend automatisch vornehmen kann. Allerdings kann dieses Freewareprogramm keine Batchkorrektur vornehmen, dh. man muss jedes Bild einzeln öffnen. Aber das Programm verbessert bis zu 90 % aller Fotos gut, die restlichen Fotos müssen dann noch per Hand bearbeitet werden. Man findet dieses Programm unter:

http://www.mediachance.com/digicam/enhancer.htm

http://www.mediachance.com/dce/index.html

        bietet Mediachance auch den professionellen  DCE Autoenhancer an (keine Freeware), mit dem recht differenzierte Korrekturen möglich sind, außerdem arbeitet er im Batchverfahren. Es lohnt sich mit diesem Programm z.B. einen Ordner komplett durcharbeiten zu lassen. Je nach Menge der Bilder, kann dann die Korrektur von Fehlern auch schon mal mehrere Stunden dauern. Aber dieses Programm lässt sich nicht so einfach bedienen, man muss dazu die Gebrauchsanleitung gut studieren (findet sich auf obiger Internetseite bzw. im Programm hinter der Schaltfläche "?" rechts oben). Hier eine Anleitung für IrfanView: Es gibt in IrfanView zwei Möglichkeiten, nämlich die sog. „Helligkeit“  verändern und die sog. „Gamma-Korrektur“. Man sollte eher von der „Gamma-Korrektur“ Gebrauch machen. Verändert man nämlich die Helligkeit, dann wird das gesamte Bild heller bzw. dunkler, was man in der Regel nicht wirklich will. Erhöht man nämlich die Helligkeit werden alle Farbabstufungen heller, also wird aus einem Tiefschwarz auch ein dunkles Grau, was man ja nicht möchte (außerdem wirkt das Bild dann flau). Anders arbeitet die Gamma-Korrektur: Sie lässt, egal ob man das Bild aufhellt oder abdunkelt, die Farbe Schwarz schwarz und die Farbe Weiß weiß und verändert nur die Helligkeitswerte (Grauwerte) zwischen Schwarz und Weiß. Man öffnet mit IrfanView das zu bearbeitende Bild und wählt in der Befehlszeile „Bild“ – „Farbe ändern“, es öffnet sich ein neues Fenster in dem man umfangreiche Manipulationen vornehmen kann:     Hier wählt man die „Gamma-Korrektur“, fasst mit der linken Maustaste den Schieber und schiebt ihn je nach Notwendigkeit nach rechts oder links; im rechten Vorschaubild unter „Neues Bild“ wird die Veränderung sofort angezeigt, wenn sie gefällt klickt man auf OK. Achtung: Verschiebt man den Regler zu stark, kommt es zu unschönen Farbveränderungen (das kann man gezielt z.B. auch für Bildverfremdungen nutzen). Hat man zu viel korrigiert und das Bild ist jetzt schlechter als das Original, klickt man auf die Schaltfläche „Standardwerte setzen“ ganz unten links im Fenster. Speichern nicht vergessen!! Das geht hier am einfachsten, indem man den Schaltknopf „Aufs Bild anwenden“ ganz rechts unten im Fenster anklickt.

Kontrast erhöhen:

      Im gleichen Dialog wie die „Gamma-Korrektur“ findet man die "Kontrasteinstellung", auch hier muss man vorsichtig vorgehen, da es auch hierbei schnell zu Farbveränderungen kommen kann! Hat man zu viel korrigiert und das Bild ist jetzt schlechter als das Original, klickt man auf die Schaltfläche „Standardwerte setzen“ ganz unten links im Fenster. Speichern nicht vergessen!! Das geht auch hier am einfachsten, indem man den Schaltknopf „Aufs Bild anwenden“ ganz rechts unten im Fenster anklickt.

Farbstich korrigieren:

Möchte man sattere Farben im Bild haben, kann man mit Vorsicht den Schieberegler, unter „Farbsättigung“ rechts unten im Fenster, nach rechts verschieben.

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Hat man zu viel korrigiert und das Bild ist jetzt schlechter als das Original, klickt man auch hier auf die Schaltfläche „Standardwerte setzen“ ganz unten links im Fenster. Speichern nicht vergessen!! Das geht auch hier am einfachsten, indem man den Schaltknopf „Aufs Bild anwenden“ ganz rechts unten im Fenster anklickt.

Schärfen:

Sie können IrfanView erweitern und dann diese Korrekturen wie in einem Profiprogramm vornehmen, klicken Sie dazu hier Bild schärfen: Man öffnet das Bild und geht in der Befehlszeile auf „Bild“ – „Schärfen“. Man kann das mehrmals hintereinander machen, aber Vorsicht, man kann ein Bild damit auch verschlechtern! Ein anderer Weg zum Schärfen: Bild – Effekte – Einstellungen/Vorschau – Sharpen:

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an dieser Stelle muss man experimentieren indem man unter „Value“ verschiedene Werte einsetzt; ist man mit dem Ergebnis zufrieden, speichert man ab: Unten links im Fenster klickt man dazu auf „Apply to original image“. 

Rote Augen entfernen:

Unter dem Befehl „Bild“ befindet sich in IrfanView auch die Möglichkeit sog. Rote Augen zu entfernen. Rote Augen entstehen, wenn man eine Person oder auch ein Tier frontal anblitzt. Diese Funktion arbeitet nicht sehr gut unter IrfanView, aber es ist ein Versuch Wert: Man öffnet das Bild mit der Person mit roten Augen. Man markiert mit der Maus ungefähr die rote Fläche in den Augen (Links oben das Mauskreuz hinsetzen, die linke Maustaste gedrückt halten und die Maus soweit nach rechts unten ziehen bis sich die roten Augen ungefähr in dem Viereck befinden. Zur Vereinfachung dieser Prozedur kann man vorher das Bild in IrfanView vergrößern; dazu klickt man so oft wie nötig in der Symbolzeile auf das Lupensymbol mit dem roten Pluszeichen darin. Ist das rote Auge jetzt nicht mehr im sichtbaren Fensterbereich, muss man an die Stelle scrollen! Hat man die roten Augen markiert geht man in der Befehlszeile auf „Bild“ – „Rote Augen-Reduktion (Markierung)“ und klickt darauf; IrfanView ersetzt jetzt das Rot durch eine dunkle Farbe. Genauer arbeitet man unter Bild – Effekte – Einstellungen/Vorschau – „Red Eye Reduction“.  

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Hier kann man das Ergebnis noch beeinflussen und evtl. doch zufrieden stellende Ergebnisse erzielen, indem man unter „Value“ entsprechende Werte einsetzt. Am Ende speichern: Unten links im Fenster klickt man dazu auf „Apply to original image“.Aber diese Prozedur können andere Bildbearbeitungsprogramme besser!

 

Umfangreichere Bildkorrekturen mit IrfanView:

Wirklich wertvoll in diesem Zusammenhang sind die Funktionen "Stempeln" und "Horizont gerade rücken".
 

Klicken Sie auf "Bearbeiten" und dann auf "Zeichnen Dialog anzeigen" und ein kleines Fenster mit Arbeitswerkzeugen öffnetsich:

Oben links der Pfeil: Irfan Zeichnendialog Klicken Sie darauf, wenn Sie keine Funktion im Mauszeiger haben möchten.

In Bildern malen:

Der Pinsel: Mit ihm können Sie ins Foto malen. Klicken Sie unten auf  die beiden ineinander greifenden Vierecke (hier schwarz und weiß) und es öffnet sich eine Farbauswahl:irfanfarbauswahl

  Klicken Sie auf eine Farbe und dann auf „OK“. Ist nicht die gewünschte Farbe dabei, klicken Sie auf „Farbe definieren“ und das Fenster erweitert sich:

irfanspezialfarbauswahl- Klicken Sie in den Farbverlauf und dann auf „Farbe hinzufügen“. Die gewählte Farbe erscheint links unten unter „Benutzerdefinierte Farben“. Klicken Sie darauf und dann auf „OK“. Sie können jetzt mit der gewählten Farbe im Foto mit gedrückter linker Maustaste (der  Cursor verwandelt sich in einen Stift) malen:

 irfanmalen  

Klicken Sie im „Werkzeugkasten“ auf das Symbol des Radiergummis und Sie können bei gedrückter Maustaste (der Cursor verwandelt sich in einen Radiergummi) Bildinhalte wegradieren:  irfanradieren

Fehler wegstempeln:

Klicken Sie auf das Stempelsymbol und Sie können Farben aus dem Bild aufnehmen und an eine andere Stelle stempeln. Das ist hilfreich, wenn Sie z.B. kleine Fehler (Staub, Fusseln oder auch Pickel in Gesichtern…) im Bild korrigieren, also wegstempeln möchten. Führen Sie den Mauszeiger an die Stelle, von der Sie die Farbe aufnehmen möchten. Der Mauszeiger nimmt folgendes Bild an:  irfanmauszeigerHalten Sie jetzt die „Strg-Taste“ Gedrückt und klicken auf die gewünschte Stelle mit der linken Maustaste und der Cursor nimmt folgende Form an: irfanmauszeigerfarbeaufnehmen In dem kleinen Kreis über dem Pfeil wird die Farbe aufgenommen, die in dem Kreis liegt. (Klicken Sie unten im „Werkzeugkasten“ auf „Width“ und wählen eine andere Zahl indem Sie auf eines der kleinenDreiecke daneben klicken und der „Farbaufnehmkreis“ verändert seine Größe):   irfanstempelgroesse

Gehen Sie sodann an die Stelle, die Sie mit der gerade aufgenommenen Farbe überstempeln möchten und klicken mit der linken Maustaste einmal:  irfanfarbstempelSie können auch die Maustaste gedrückt halten und mit ihr malen. Sie malen jeweils mit der Farbe im Bild, auf der der Kreis mit dem Kreuz sich befindet: irfanstempelmalen  Sie sehen, dass zunächst der Himmel übernommen wurde und danach der Horizont.

Klicken Sie auf die schräg stehende Linie, ziehen Sie dann mit der Maus ins Bild eine Linie und es erscheint ein gerader Strich mit der unten gewählten Farbe und der gewählten Dicke:   irfanwaagerechtelinie Klicken Sie auf den Pfeil und Sie können analog zur Linie einen Pfeil ins Bild einfügen:  irfanpfeil

Drücken Sie gleichzeitig die „Strg-Taste“, dann verlängert sich der Pfeil nicht nur in die Richtung, in die Sie den Mauszeiger führen, sondern im gleichen Maße in die entgegengesetzte Richtung. Drücken Sie die „Shift-Taste“ und der Pfeil wird, je nach Mauszeigerführung, in Winkeln von 45 Grad geführt. (das gilt so auch für die Linie).

Klicken Sie auf das untere Pinselsymbol und es öffnet sich ein neues Fenster, indem Sie den Pfeil oder die Linie formatieren können, probieren Sie das aus: irfanpfeileinrichtung

Klicken Sie auf das Kreissymbol, bzw. Vierecksymbol und Sie können mit der linken Maustaste einen Kreis bzw. ein Viereck zeichnen:   irfankreis Ziehen Sie einfach mit der Maus, so können Sie auch ein Oval bzw. ein Rechteck, je nach Mausstellung zeichnen. Drücken Sie gleichzeitig die „Shift-Taste“, dann zeichnen Sie entweder exakt einen Kreis bzw. ein Quadrat. 

Klicken Sie auf das Eimersymbol (gekippter Eimer mit auslaufender Farbe) und wählen Sie, wie oben beschrieben, unten eine Farbe aus. Führen Sie den zum Eimer gewordenen Mauszeiger auf eine  Farbfläche in ihrem Bild und klicken Sie links darauf. Bei der Farbersetzung mit der linken Maustaste wird die unten angezeigte oben liegende Vordergrundfarbe gewählt. Sie können dasselbe auch mit der Rechtstaste machen, nur wird dann die Hintergrundfarbe gewählt:

 irfanfarbeimer

Sie sehen die violette Vordergrundfarbe (schwarz  als Hintergrundfarbe) und den Farbeimer links neben dem oberen Segel.Ein Linksklick ersetzt zumindest teilweise das Blau des Himmels durch das Violett: irfanfarbeimerviolett  

Und der Rechtsklick ersetzt das Blau rechts teilweise durch Schwarz: irfaneimerrechtsklick

Sie können die Farbwahl auch durch das Pipettensymbol aufnehmen: Suchen Sie im Bild eine Farbe, die Sie für eine andere Aktion, z.B. den Farbeimer, nehmen möchten. Klicken Sie mit der  Pipette in die gewünschte Farbe und ganz unten nimmt die Vordergrundfarbe diese Farbe auf: irfanpipette

  Sie sehen die Pipette im hellbraunen Segel und in der Vordergrundfarbe unten dieselbe Farbe. 

Horizont gerade rücken:

Um die Horizonte von Bildern gerade zurücken, klicken Sie auf   das Gebirgssymbol unten links. Ziehen Sie sodann mit der linken Maustaste eine Linie parallel zum Horizont und anschließend rechnet IrfanView den Horizont gerade. Anschließend müssen Sie, wie ein paar Seiten weiter oben beschrieben, das Bild noch beschneiden. Schiefer Horizont:irfanschieferhorizont Gerade gerückter Horizont:    irfanhorizontgradegruckt

Das Bild muss jetzt, wie oben beschrieben, noch beschnitten werden (steht an anderer Stelle dieser Anleitung).

                                                                 

Verbesserungen mit IrfanView im „Batch-Verfahren“:

Man kann auch fast alle „Verbesserungen“ in einem Rutsch für alle Bilder im sog. „Batch-Verfahren“ durchführen. Es kann nämlich vorkommen, dass man z.B. den Fotoapparat falsch eingestellt hat und alle Bilder die gleichen Fehler haben, dann braucht man nicht jedes Bild einzeln zu verändern. Aber Vorsicht: Bilder sind meist individuell verschieden und es ist selten wirklich richtig, z.B. bei Farbstichen, den gleichen Blauanteil zu korrigieren. Das kann allerdings schon funktionieren, wenn man viele Fotos z.B. aus einem Flugzeug in großer Höhe fotografiert hat, dann haben nämlich fast alle Fotos den gleichen (blauen) Farbstich: Am besten schafft man einen neuen Ordner, in den man alle Bilder kopiert, auf die die Batch-Konvertierung angewandt werden soll. Anschließend navigiert man in diesen Ordner und öffnet mit IrfanView das erste Bild und geht dann unter „Datei“ durch einen Klick auf„Batchkonvertierung/Umbenennung“.

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Es öffnet sich ein neues Fenster:

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Zunächst sollte man das neue Zielverzeichnis für die zu verändernden Bilder angeben. Man findet das in der Mitte rechts unter „Zielverzeichnis“; mit „Durchsuchen“ navigiert man zu dem neuen Zielordner, den man ggf. noch anlegen muss. Unter „Arbeite als“ wählt man „Batch-Konvertierung“, aus. Als Zielformat gibt man in der Regel JPG an, da das Ausgangsmaterial meist ein JPG-Bild ist. Unter Optionen schiebt man den Schieber auf „hoch“

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und klickt dann auf „Spezialoptionen“. Rechts unten im neuen Fenster

    irfanhorizontgradegruckt 

 kann man jetzt die Aktionen auswählen, die auf alle Bilder angewandt werden sollen. Bei den Aktionen „Schärfen“ bis „Farbbalance – B“, muss man Werte eingeben, die man nach den, hier weiter oben, beschriebenen Verfahren an einzelnen Beispielsbildern ermittelt hat und dann hier eingeben kann (Diese Werte muss man dann ggf. vorher an einem exemplarischen Bild ermitteln und sich gut merken). Wichtig sind auch die Einstellungen unter „Verschiedenes“ rechts unten. Schließlich klickt man auf „OK“. Es öffnet sich das vorherige Fenster: Oben rechts findet man alle Bilder des geöffneten Ordners. Hier muss man jetzt alle die Bilder markieren, die konvertiert werden sollen (Wenn nicht alle Bilder betroffen sein sollen: Strg-Taste gedrückt halten und alle betroffenen Bilder einzeln markieren;

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 will man alle Bilder dieses Ordners verändern, klickt man einmal irgendwo in die Vorschaubilder oben rechts und hält dann die Strg-Taste  gedrückt und drückt kurz auf die Taste „A“. Es sind dann alle Bilder markiert – anschließend klickt man links im Fensterteil auf die Schaltfläche „Alle hinzuf.“ bzw. "Hinzufügen". Jetzt erscheinen die rechts markierten Bilder in dem großen Fenster auf der linken Seite. Anschließend klickt man auf die Schaltfläche „Start“. IrfanView wird jetzt alle markierten Bilder unter den vorher festgelegten Bedingungen bearbeiten und in den vorher festgelegten Ordner kopieren. Mit diesen Bearbeitungsschritten sind die Möglichkeiten von IrfanView was die Bildverbesserung betrifft fast ausgeschöpft. Leider gibt es noch mindestens eine häufig vorkommende Fehlbelichtung, die man nicht gut mit IrfanView bearbeiten kann und das sind flaue Bilder. Dazu kann man das kostenlose Programm „Paint.Net“ unter    

https://www.heise.de/download/product/paint.net-27767 

downloaden und dann installieren. Mit den großen Grafikprogramme wie z.B. Photoimpact oder Photoshop können die folgende Korrekturen natürlich auch vorgenommen werden, bloß diese Programme sind nicht Freeware! 

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